„Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben“

Der Brief des Propheten Jeremia erzählt davon, dass in der Fremde auch unter schwierigen Bedingungen neue Formen entstehen, den Glauben zu leben. In Kenia lässt der Wunsch nach einem besseren Leben viele Menschen vom Land in die Hauptstadt Nairobi ziehen. Rund 60 Prozent der Stadtbevölkerung Nairobis leben in großen Slums auf nur sechs Prozent der Stadtfläche. Die wachsende Urbanisierung stellt auch die kenianische Kirche vor viele Herausforderungen.

Großstadtpastoral

Die missio-Aktion zum Sonntag der Weltmission 2022 zeigt, wie Christinnen und Christen in Nairobis ärmeren Stadtteilen neue Wege finden, ihren Glauben zu leben. Anstelle der früheren Großpfarreien, zu denen die Gläubigen hinkommen mussten, sind in vielen Vierteln kleinere gemeinschaftliche Strukturen entstanden, und zwar dort, wo die Menschen konkret leben.

Dazu gehören die Kleinen Christlichen Gemeinschaften, in denen sich Gläubige regelmäßig zum Gebet treffen, sich aber auch gegenseitig unterstützen. So zum Beispiel kirchliche Jugendinitiativen, die die Talente junger Menschen fördern und ihnen bessere Zukunftsperspektiven bieten – jenseits von Gangkriminalität und Drogen.

In der missio-Aktion zum Sonntag der Weltmission 2022 stellt missio in konkreten Geschichten Menschen vor, die mit Ideenreichtum und Mut ihr Leben in der Großstadt meistern. Sie organisieren sich in ihrer Nachbarschaft, sind solidarisch und helfen Schwächeren. Die katholische Kirche mit ihrem gut organisierten Netzwerk unterstützt sie dabei.

Was ist der Sonntag der Weltmission?

Die Hälfte der weltweit rund 2.500 Diözesen der katholischen Kirche befindet sich in Regionen, die zu den ärmsten der Welt gehören. Kirchliche Arbeit ist hier nur dank der Solidarität der Katholiken weltweit möglich. Mit Ihrer Spende zum Weltmissionssonntag stärken Sie ein weltweites Netzwerk, das wirksame und nachhaltige Hilfe ermöglicht, wo sie am nötigsten ist. In Deutschland findet die Kollekte am Sonntag, den 23. Oktober 2022, statt.

Einen Bericht zum Schicksal einer Müllsammlerin in Korogocho lesen Sie hier.


 

Gebet zum Sonntag der Weltmission