Comboni-Schwestern

Engagierte Frauen in Konfliktsituationen

Daniel Comboni gründete 1872 auch eine Schwesternkongregation, die „Pie Madri della Nigrizia“ (Fromme Mütter von Afrika), heute Comboni-Missionsschwestern. Sie zählen heute etwa 1050 Schwestern aus 30 Ländern. Aus dem deutschen Sprachraum sind es nur wenige. In der jüngeren Vergangenheit gab es Niederlassungen in Graz und in Nürnberg.

Bis zum Jahr 2020 lebte eine kleine Gemeinschaft in Berlin. Die Schwestern arbeiteten dort mit dem Frauenhilfswerk SOLWODI (Solidarity with women in distress) zusammen, das sich der Frauen annimmt, die mit falschen Versprechungen in Afrika oder Osteuropa angeworben werden und dann häufig in der Prostitution landen.

Einsatz für Frauenrechte

Die Haupttätigkeiten der Comboni-Missionsschwestern sind Pastoral und Sozialarbeit, vor allem in Afrika, aber auch im Nahen Osten, in Palästina, Jordanien und in Ägypten. Dort haben sie es auch mit muslimischer Bevölkerung zu tun. Sie widmen sich vor allem der Seelsorge, dem Dienst an Kranken sowie der Ausbildung auf den verschiedenen Niveaus, aber auch dem Einsatz für Frauenrechte in Gesellschaft und Kirche. Im Sinn ihres Gründers Comboni sind sie, ebenso wie die Comboni-Missionare, vor allem unter der ärmeren Bevölkerung tätig; bei Menschen in zum Teil sehr abgelegenen und schwer zugänglichen Gegenden sowie in den Armenvierteln der Großstädte und unter Flüchtlingen. Sie scheuen sich auch nicht vor Konfliktsituationen. Einige Schwestern haben ihren Einsatz sogar schon mit ihrem Leben bezahlt.

Die aus Graz stammende Schwester Gertrud Höggerl, die selber lange in Eritrea und Äthiopien tätig war, drückt ihr Empfinden so aus: „Unsere langjährige Erfahrung in Ländern des Südens hilft uns dabei, solidarisch zu sein mit den Menschen, weil sie uns wie Brüder und Schwestern geworden sind.“

Termine

Eucharistiefeier – Mellatz

24. November um 9:30 Uhr

Eucharistiefeier – Josefstal

24. November um 9:30 Uhr