Die Comboni-Missionare setzen sich in vielen Ländern des globalen Südens für Bildung, Gesundheit, Kinder und Jugendliche, Frauenrechte, etc. ein. Seit 1984 entsenden die Comboni-Missionare junge Erwachsene zum Freiwilligendienst in Orte weltweit, in denen sie sich engagieren. Von August 2018-19 waren zum ersten Mal zwei Freiwillige in Kooperation mit der Erzdiözese Bamberg in Uganda im Einsatz.
Zwei Einsatzstellen für Frauen in Alenga
Alenga ist ein Dorf, das sich im Nordwesten von Uganda in der Diözese Lira befindet, etwa 230 Kilometer von der Hauptstadt Kampala entfernt. Die Gegend ist sehr ländlich und fruchtbar. Die Menschen leben größtenteils von Subsistenzwirtschaft. Die Comboni-Missionare leiten die große Pfarrgemeinde Alenga mit zahlreichen Außenstationen.
In Alenga gibt es eine Nähschule, die von den Little Sisters of Immaculate Mary, einer ugandischen Frauengemeinschaft, geleitet wird. Dort werden Mädchen von einheimischen Lehrern unterrichtet. Gerade in ländlichen Gegenden ist der Zugang zu (höherer) (Schul-)Bildung oftmals versperrt. Deshalb ist es für die Bevölkerung rund um Alenga sehr wichtig, dass es diese hauswirtschaftliche Schule für Mädchen gibt. In der Nähschule wird auch ein Computerkurs angeboten, damit sich die Schülerinnen grundlegende IT-Kenntnisse aneignen können. Ziel ist es: Mädchen sollen eine gute Schulbildung bekommen, um später gute Chancen zu haben, eine Arbeit zu finden.
Die Freiwilligen unterstützen die Lehrer im Unterricht, fördern einzelne Schülerinnen oder kleine Gruppen, geben eigene Kurse (z.B. PC-Kurs), helfen in der Gemeinde bei der Jugendarbeit, im Chor, bei Theater- und Sportangeboten, bzw. führen eigene Projekte nach Talent und Absprache durch.
Die Comboni-Missionare leiten auch eine Krankenstation vor Ort, in der die Menschen der Umgebung, besonders schwangere Frauen, eine wichtige medizinische Grundversorgung erhalten. Eine der beiden Freiwilligen kann hier mitarbeiten.
Zwei Einsatzstellen für Frauen oder Männer im Matany-Hospital
Das Matany Hospital (www.matanyhospital.org) liegt relativ abgelegen in einem Savannendorf nahe der Stadt Moroto an der Grenze zu Kenia. Das Krankenhaus wurde in den 70er Jahren von den Comboni-Schwestern und Brüdern aufgebaut und wird von Bruder Günther Nährich geleitet. Es wurde als drittbestes katholisches Krankenhaus in Uganda ausgezeichnet. Dort leben einheimische und ausländische Comboni-Missionare/-innen, Ordensschwestern, Ärzte und Pflegepersonal. Es gibt eine Krankenpflegeschule, um einheimische Fachkräfte auszubilden. Fast alle Mitarbeiter/-innen sind aus Uganda, aber seit jeher gibt es in allen Bereichen die Möglichkeit zur Mitarbeit von ausländischen Fachkräften. Das Motto des Krankenhauses lautet: „We dress the wound, God heals it“.
Die Freiwilligen helfen bei den täglichen Arbeiten im Krankenhaus mit: Unterstützung bei Sprechstunden, Mithilfe bei der Pflege der Patienten und bei der Verwaltung der Patientenakten, etc. oder in der großen Technischen Abteilung des Krankenhauses (Instandhaltung, Renovierung, Wasser- und Stromversorgung, Garten etc.)
Besondere Voraussetzungen
Die Bewerberinnen und Bewerber sollten über gute Englischkenntnisse verfügen. Für den Einsatz werden Interesse an religiösen und interkulturellen Themen wie auch die Bereitschaft zu einem einfachen Leben und ein aktives Mitleben in der katholischen Gemeinde erwartet. Kreativität und selbständiges Arbeiten sowie Vorerfahrungen aus der Kinder- und Jugendarbeit sind wünschenswert.
Bei Interesse finden Sie weitere Informationen auf unseren MaZ-Seiten.
Pater Günther Hofmann