Liebe Freunde,
von der Ferne habe ich die Auswirkung des Coronavirus begleitet. Bei euch wurden/werden die Gesetze respektiert, aber in Brasilien haben wir seit Anfang einen Sauhaufen miterlebt, angefangen bei den zuständigen Politikern.
Was unsere Comboni-Provinz betrifft, sind wir vom Schutz Gottes verschont geblieben. In unserer Comboni-Gruppe lebten fünf Comboni-Patres, im Durchschnitt 88 Jahre alt. Plötzlich wurden die zwei Ältesten ins Krankenhaus eingeliefert, beide Italiener. Einer hat’s geschafft, der Älteste leider nicht.
Die ganze Arbeit und Seelsorge muss auf einmal anders gestaltet werden und trotzdem ist’s gefährlich. Fast alle Gottesdienste und Veranstaltungen laufen via Online.
Im vergangenen Jahr mussten wir vielen armen Familien helfen. Viele wurden arbeitslos, und die Wenigsten haben etwas in der Bank. So haben wir mehr als 1.000 Familien mit Nahrungsmittel geholfen. Die Zukunft sieht nicht gerade rosig aus. Trotzdem geben wir den Kampf nicht auf.
So sieht unsere Lage aus. Wir tun, was wir können.
Allen liebe Grüße und alles Gute.
Pater Robert Sottara