Liebe Verwandte, Bekannte, Freunde und Wohltäter.

Am 1.Dezember, Samstag, Feier des 1. Adventssonntag, sowie den Beginn des neuen Kirchenjahres.  Advent heißt Erwartung, in die Zukunft schauen.  Erlösung kommt.  Wir Menschen sind immer in Erwartung und vergessen das Nötigste, ja das Heilsamste für unsere Seele.  Im Evangelium des 1. Adventssonntag, (Lukas 21.25-28), sollen wir vor allem die Zeichen der Zeit erkennen, ja das Ende der Welt.  In Lukas 12.54-57, ja schon erwähnt in den Lesungen während des Jahres:  “Wenn ihr eine Wolke aufsteigen seht im Westen, sagt ihr zugleich:  Es gibt Regen, und es kommt so“.  So müssen auch wir die Zeichen unserer Zeit erkennen. In verschiedenen Ländern Krieg, Hochwasser, Überschwemmungen, Hurricans, Erdbeben, Trocken und Hitzeperioden.

Am Weihnachtstag erfüllt sich diese Erwartung der Menschheit, der Beginn der Erlösung. Aber doch ganz anders, als es die Menschheit erwartete.  Als Kind, noch in einer Grotte, Unterkunft für Schafe, geboren von einer bürgerlichen Mutter.  Es ist der Beginn der Erlösung.  Die Freude, den Menschen angesagt von einem Engel an die Hirten:  „Fürchtet euch nicht: Denn seht, ich verkünde euch eine große Freude.  Euch wurde heute in der Stadt Davids ein Retter geboren, der ist Messias und Herr“ (Lukas 2.10-11).  Gehen auch wir in diesen Tagen der Weihnachtszeit zur Krippe, beten und danken in diesem neugeborenen Kind Gottes Sohn und Erlöser an.

Gott hat mich aus Liebe erschaffen, begleitet mich aus Liebe durch das Leben, empfängt mich aus Liebe am Ende meines Lebens.

Am 8.Dezember, Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens, durfte ich mein 70-jähriges Professjubiläum feiern, 70 Jahre der geschenkten Gnade Gottes.  Alles war Segen und Barmherzigkeit.  Wie oft spürbar die führende Hand Gottes in Gesundheit und Krankheit, Gott meinte es gut mit mir.  Ich lade Euch alle ein im Gebet zu Danken, zu Singen „Großer Gott, wir loben Dich“.  Wenn ich auch etwas Schwierigkeiten beim Gehen habe, gehe nun mit Stock, verrichte ich noch alle Tage Arbeiten, was ich kann, im Haus und Hof.  Danke Gott jeden Tag für die Gnadenzeit, die Er mir noch schenkt.

Das Jahr 2024 geht zu Ende, Segen und Unfrieden hat es uns gebracht.  Viele traten aus der Kirche aus, man kann auch so ohne Gott leben, und wenn, der ist weit weg.  Ich weiß nicht, was diese Menschen denken, wenn sie zum Sterben kommen.  Gott hat mich aus Liebe erschaffen, begleitet mich aus Liebe durch das Leben, empfängt mich aus Liebe am Ende meines Lebens.

So gehen wir zusammen durch das neue Jahr, legen alles in Gottes Hände.  Was wird es uns bringen ?  Aber mit großem Gottvertrauen ist alles nur halb so schwer.  Er geht die Wege mit uns, lassen wir uns führen.  Beten mit dem Psalmisten:  “Ich aber bleibe immer bei dir, Du hältst mich fest an meiner Rechten.  Du leitest mich nach Deinem Ratschluss und nimmst mich am Ende auf in die Herrlichkeit.“  (Ps. 73.23-24).

In herzlicher Verbundenheit, mit den besten Wünschen für das Neue Jahr, vereint im gegenseitigen Gebet,

Bruder Kuno Stösser

Foto: Weihnachtskrippe in unserem Hof 2023