Foto: Hoffnung in der Wüste
Im letzten Pastoralplan der Bischofskonferenz des Südlichen Afrika war die Bewahrung der Schöpfung und der Umwelt ein Schwerpunkt.
Umweltschutz ist hier eine riesige Herausforderung. Mülldeponien sind überfüllt, Abfallentsorgung gibt es praktisch nicht. Mit dem Entstehen neuer Elendsviertel wächst das Problem. Müllhaufen bergen Gefahren, sie rufen Hautkrankheiten hervor und ziehen Ratten und andere Schädlinge an. Selten findet man Flüsse und Bäche, die nicht verschmutzt wären. Felder werden verbrannt, um sie fruchtbar zu machen. Das Problem der Abholzung trägt zur Erderwärmung bei.
Mögliche Lösungen sehe ich auf zwei Ebenen: Die Regierung sollte strenge Maßnahmen und Disziplin in der Bevölkerung einführen. Und jeder kann selbst etwas tun: Bei uns im Haus trennen wir den Müll. Neulich haben wir vierzig Bäume gepflanzt, und wir erhalten unsere Gartenanlagen sauber und schön. Unsere Nachbarn aus dem Armenviertel kommen besonders an heißen Tagen hierher und genießen den schattigen, kühlen Ort.
Gemeinsam mit den Bischöfen wollen wir die Menschen auf diese sensible Wirklichkeit aufmerksam machen.
Pater Aldo Sierra war in seinem Heimatland Mexiko, in Innsbruck und in Sambia im missionarischen Einsatz. Seit 2018 arbeitet er in Südafrika. Derzeit ist er für die Ausbildung im Scholastikat in Pietermaritzburg zuständig.