geboren am 28.02.1886 in Schlackenwerth/CZ
Zeitliche Gelübde: 08.09.1903
Ewige Gelübde: 08.09.1903
Priesterweihe: 29.06.1911
verstorben am 28.11.1972
beigesetzt in Lydenburg/RSA
Pater Karl Fischer erblickte am 28. Februar 1886 in Schlackenwert (Tschechien) das Licht der Welt. Am 20. August 1900 kam er als Student nach Milland. Von 1901 bis 1903 machte er das Noviziat und am 8. September 1903 weihte er sich bereits durch die ewigen Gelübden Gott und der Mission. Dann begann er in Brixen das Studium der Philosophie und Theologie und schloss es mit der Priesterweihe am 29. Juni 1911 ab.
Im gleichen Jahr schon reiste er in die Sudanmission aus, wo er von 1911 bis 1923 wirkte. Infolge der Teilung der Kongregation musste auch er die liebgewonnene Mission verlassen und sich mit seinen Mitbrüdern nach Südafrika begeben. Die im Sudan wegen Malaria notwendige Einnahme von Chinin wurde für Pater Fischer verhängnisvoll. Sein Gehör verließ ihn mehr und mehr. Schon bei seinem Heimaturlaub 1932 merkten die Mitbrüder, dass er sich schon damals mit Hilfe eines großen Löffels, den er ins Ohr hielt, verständlich machen musste. Seine vollkommene Taubheit durch viele Jahre hindurch machte ihm die priesterliche Arbeit nicht leicht. Doch Pater Fischer trug dieses von Gott aufgeladene Kreuz und wusste, dass darin nach Gottes Plan ein Wert lag für seine Missionsarbeit. Die letzten Jahre verbrachte Pater Fischer in Glen Cowie, da er dort wegen der zunehmenden Altersschwäche im St. Rita Krankenhaus schnelle Hilfe bekommen konnte. 61 Jahre betete, arbeitete und litt er auf dem afrikanischen Kontinent.
Vom Jahr 1924 bis zu seinem Tod war Fischer in Südafrika auf verschiedenen Stationen der Diözese Lydenburg/Witbank tätig. 27 Jahre verbrachte er in der Diözese Mariannhill, ebenfalls in Südafrika. Er verschied am 28. November 1972 in Glen Cowie.
R.I.P.