Der Weltmissionssonntag – dieses Jahr findet er am 25. Oktober statt – ist die größte Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit. Um die im 19. Jahrhundert entstandenen missionarischen Initiativen besser zu koordinieren, rief Papst Pius XI. 1926 erstmals den Weltmissionssonntag aus. Jedes Jahr wird seither in rund 100 Ländern für die soziale und pastorale Arbeit der katholischen Kirche in den 1.100 ärmsten Diözesen der Welt gesammelt.
Angesichts der weltweiten Corona-Pandemie stehen die missio-Aktionen rund um den Monat der Weltmission im Oktober unter dem Leitwort „Selig, die Frieden stiften – Solidarisch für Frieden und Zusammenhalt“. Der Monat der Weltmission ist eine Zeit des voneinander Lernens, des füreinander Betens und des miteinander Teilens.
Schwere Krise gemeinsam meistern
In der Corona-Pandemie beschäftigen uns vor allem die Auswirkungen für die Menschen, die nicht über die Mittel verfügen, um wirksam auf die Pandemie zu reagieren. Auch in Westafrika stehen unsere kirchlichen Partnerinnen und Partner vor der Herausforderung, diese schwere Krise zu meistern. Dort ist es meist die Kirche, die, so gut sie kann, auf die medizinischen und pastoralen Bedürfnisse der Menschen eingeht. Schon vor der Pandemie wurde das Miteinander von Gewalt und terroristischen Anschlägen erschüttert. Die Auswirkungen von Covid 19 verstärken Spannungen und Gewalt; der soziale Friede ist gefährdet.
Überlebenswichtige Solidarität
Die Solidaritätskollekte am Weltmissionssonntag ist für die Kirche in den ärmsten Regionen der Welt überlebenswichtig. Ohne sie wäre die diakonische und pastorale Arbeit vielerorts nicht möglich. Aufgrund der Corona-Pandemie werden viele Gemeinden weltweit keine Kollekte halten können. Der Solidaritätsfonds, der die ärmsten Diözesen im nächsten Jahr unterstützen soll, droht deshalb leer zu bleiben. Die Kollekte am Weltmissionssonntag lebt von der Bereitschaft aller, das zu geben, was sie können, um einen Unterschied zu machen. Machen Sie mit!
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.missio-hilft.de
Selig, die Frieden stiften – Gebet zum Weltmissionssonntag
SELIG, die in Zeiten der Not zu ihrem Ursprung finden,
die im Kreuz den Baum des Lebens erkennen,
die Christus erfahren als Alpha und Omega.
Sie werden überwinden, was trennt.
SELIG, die in Zeiten der Not Solidarität leben,
die die Masken der Einsamkeit abstreifen,
die in Gemeinschaft über sich selbst hinauswachsen.
Sie werden die Welt erneuern.
SELIG, die in Zeiten der Not den Horizont offen halten,
die Türen der Hoffnung auftun,
die den Menschen Leben, Licht und Zuversicht bringen.
Sie werden Frieden stiften.
Gebet: Katharina Bosl von Papp
Motiv Verkündigung: Tony Nwachukwu