Ellwangen Basilika St. Vitus: Andacht und anschließender Vortrag von P. Markus Körber
Am Weltmissionssonntag, dem 24. Oktober 2021, findet ein Einkehrnachmittag der Legio Mariae statt, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Beginn ist um 14 Uhr mit einer Eucharistischen Andacht mit Ansprache in der Basilika St. Vitus in Ellwangen und anschließender Beichtgelegenheit in der Sakristei. Ab 15 Uhr Beginn trifft man sich bei Kaffee/Tee und Kuchen im Jeningenheim, wo Comboni-Missionsprokurator P. Markus Körber um 15.30 Uhr einen bebilderten Vortrag halten wird zum Thema „Mission, Mundari und Maria – Die Verehrung Marias in meiner persönlichen Glaubens- und Lebenserfahrung“ mit anschließender Gelegenheit zur Aussprache. – Ende gegen 17 Uhr. Die Marienverehrung Pater Körbers hat tiefe Wurzeln in seiner persönlichen Glaubens- und Lebenserfahrung, beginnend von seiner fränkischen Heimat, seiner Diakonenweihe in Rom, seiner Priesterweihe im Wallfahrtsort Gößweinstein, seiner 10-jährigen Missionserfahrung in Tali/Südsudan, bis hin zu seiner Erfahrung von Krankheit und Leid in jüngster Zeit. – Darüber hinaus waren es biblische Argumente und seine Erfahrung mit der Legion Mariens, die ihn in Bezug auf die Marienverehrung überzeugten.
Interreligiöse Friedensinitiativen in Nigeria
Das Wort, das Paulus an die Gemeinden in Galatien schrieb (Gal 6,9) ist das Leitwort zum Monat der Weltmission 2021. Lasst uns Gutes tun: damals wie heute die Aufforderung zu einem Leben in Geschwisterlichkeit. Es gehört Mut dazu, auf Menschen zuzugehen und Brücken zu bauen.
Die missio-Aktion zeigt am Beispiel von Nigeria, was möglich ist, wenn Menschen aus diesem Geist heraus handeln. Die Menschen in dem westafrikanischen Land sind stark gezeichnet von der Coronapandemie. Armut und Jugendarbeitslosigkeit nähren Gewalt und religiösen Fundamentalismus. Entführungen und Anschläge säen Furcht und Misstrauen. Staatsversagen und eine schlechte Regierungsführung, die den Menschen keinerlei Sicherheit oder Zukunftsaussichten bietet, sind ein Nährboden für religiösen Extremismus.
Nigeria: Interreligiöser Dialog als Weg zum Frieden
In dieser explosiven Gemengelage setzt die katholische Kirche auf den Dialog. Gemeinsam mit ihren muslimischen Partnern macht sie deutlich, dass Gewalt im Namen Gottes dem Wesen der Religion zutiefst widerspricht. Die katholische Kirche in Nigeria zeigt im Alltag, dass Gottes Liebe allen Menschen gilt. Angehörige verschiedener Religionen arbeiten in den missio-Projekten zusammen, von denen Menschen unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit profitieren.
Was ist der Weltmissionssonntag?
Der Weltmissionssonntag ist die größte Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit. Sie wird im Auftrag des Papstes durchgeführt. Fast die Hälfte der weltweit rund 2.500 Diözesen der katholischen Kirche befindet sich in Regionen, die wie der Norden Nigerias zu den ärmsten der Welt gehören. Mehr als 100 päpstliche Missionswerke sammeln am Weltmissionssonntag auf allen Kontinenten für die soziale und pastorale Arbeit der Kirche. Die Kollekte zum Weltmissionssonntag fließt in einen globalen Solidaritätsfonds der Päpstlichen Missionswerke. Einmal im Jahr stimmen die Nationaldirektoren der rund 100 Päpstlichen Missionswerke darüber ab, welche Diözesen der ärmsten Ortskirchen mit der Sammlung unterstützt werden. In Deutschland findet der Weltmissionssonntag am vierten Sonntag im Oktober statt.
Gebet zum Weltmissionssonntag
O Herr, halt uns geborgen in deinen Händen.
Mit Zärtlichkeit umschlossen von allen Seiten.
In deinem Schutz erwachen Vertrauen und Kraft.
Und wir werden nicht müde, das Gute zu tun.
O Herr, form unsere Hände zu einem Gebet.
Mit Gesten loben wir dich über Grenzen hinweg.
Gemeinsam strecken wir uns aus nach dir.
Und wir werden nicht müde, das Gute zu tun.
O Herr, beweg unsere Hände entschlossen im Tun.
Mit unseren Händen baust du dein Haus.
Gemeinsam bewohnen wir diese Welt.
Und wir werden nicht müde, das Gute zu tun.