Foto: Kinder in Südafrika
In Pretoria kann ich meiner Arbeit nachgehen, und daran fehlt es auch gar nicht. Mit mir in der Hausgemeinschaft leben die Patres Robert Ndungu als Pfarrer, Rafael Armada als Herausgeber unserer Zeitschrift „Worldwide“ und Raul Tabaranza als Verwalter. Hinzu kommen noch zwei Postulanten aus diesem Land.
Hier in unserem Land am Kap der guten Hoffnung geht es in unserer Kirche um die Evangelisierung. Das heißt eigentlich Neu-Evangelisierung. Durch zusätzliche Katechese an jedem Sonntag werden die Gläubigen durch heilsame Ermahnungen tiefer in ihren Glauben hineingeführt. Das Kirchenvolk nimmt diese Unterweisungen gerne an.
In der politischen Debatte nimmt die mangelnde Stromversorgung breiten Raum ein. Meistens haben wir drei- bis viermal am Tag und bei Nacht jeweils für zweieinhalb Stunden keinen Strom. An manchen Tagen haben wir jedoch nur zwölf Stunden Strom in der Leitung. Wir beklagen uns wegen Haushalt, Kirche und Verwaltung. Doch viel härter trifft es das Gewerbe und die Industrie. Da die meisten Kraftwerke nur teilweise arbeiten, ist die Aussicht auf baldige Besserung eher gering.
Bruder Erich Stöferle schloss sich nach der Ausbildung zum Starkstromelektriker den Comboni-Missionaren an. Er war an Standorten in der DSP und an der Berufsschule in Gilgil (Kenia) tätig. Seit 2001 war er in Südafrika im Einsatz, wo er nach langer Krankheit am 30. November 2023 in Silverton bei Pretoria starb.