geboren am 21.02.1904 in Furth im Wald/D
Zeitliche Gelübde: 09.09.1924
Ewige Gelübde: 09.09.1927
Priesterweihe: 28.06.1928
verstorben am 19.09.1973
beigesetzt in Mellatz/D


Pater Würz kam am 21. Februar 1904 in Fürth im Wald/Bayern zur Welt. Im Knabenseminar von Regensburg und Milland absolvierte er das Gymnasialstudium. Am 9. September 1922 begann er das Noviziat in Milland und beendete es am 9. September 1924 mit den ersten Gelübden. Am Brixner Priesterseminar besuchte er die Vorlesungen in Philosophie und Theologie. Am 9. September 1927 legte er die ewigen Gelübde ab und wurde am 28. Juni 1928 im Dom von Brixen durch den Weihbischof von Mantua, Giovanni Battista Peruzzo, zum Priester geweiht.

Nach seiner Priesterweihe arbeitete er in Brixen bis 1929 in der missionarischen Bewusstseinsbildung. Anschließend wurde er zum Rektor der Neugründung von Mellatz ernannt. Von 1935 bis 1945 wirkte er in verschiedenen Hausgemeinschaften für kurze Zeit als Hausoberer. Von 3.9.1938 bis 18.8.1955 war er Generalassistent.

Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges 1945 wurde Pater Würz mit einer ganz neuen Aufgabe betraut.  Vor allem galt es, das im Krieg zerstörte Seminar Josefinum wiederaufzubauen und neue Seminare zu errichten. Mit Leib und Seele widmete er sich nun dem Wiederaufbau des Knabenseminars in Ellwangen. 1952 wurde es eingeweiht. Anschließend war er zeitweise an drei verschiedenen Orten tätig: Er leitete den Umbau und die Erweiterung des Knabenseminars von Brixen/Milland von 1953 bis 1956, den Neubau von Neumarkt von 1954 bis 1957 und schließlich den Neubau des Missionshauses Mellatz von 1957 bis 1959. Sein Rat kam auch noch unseren Seminarbauten in Spanien zugute.

Nach Abschluss der Bautätigkeit war Pater Würz von 1964 bis 1969 Rektor von Bad Mergentheim. Dort erlitt er einen Schlaganfall. Er erholte sich davon recht gut, konnte aber keine weitere Verantwortung in der Kongregation übernehmen.  Er zog sich in das Krankenhaus von Rothach zurück und wirkte als Krankenhausseelsorger, soweit es ihm sein Gesundheitszustand erlaubte. Er verschied dort am 19. September 1973. Er ruht im Friedhof von Opfenbach.

Pater Würz war ein „lieber Mitbruder“ im besten Sinn des Wortes, humorvoll, ruhig, es gab keine unangenehmen Auftritte und lautstarken Auseinandersetzungen mit ihm.

Pater Würz kam, durch äußere Umstände gezwungen, nie in die Mission. Doch war er deswegen nicht weniger Missionar, wenn auch nur im Hinterland, aus dem Nachschub kam, für den er die Seminare baute.

Pater Würz kann uns allen ein Vorbild sein, da er in seinem Ja zum jahrelang geduldig ertragenen Leiden, ohne sich jemals zu beklagen, und in seinem Ja zur damit verbundenen äußeren Inaktivität die für unsere Arbeit notwendigen übernatürlichen Quellen freigelegt und zum Fließen gebracht hat.

R.I.P.