geboren am 06.02.1862 in Moselweis/D
Zeitliche Gelübde: 02.02.1892
Ewige Gelübde: 02.02.1892
Priesterweihe: 28.10.1885
verstorben am 18.01.1946 in Witbank/RSA
beigesetzt in Lydenburg/RSA


Pater Josef Weiller wurde am 6. Februar 1862 in Moselweiss, Diözese Trier, geboren. Nach der Volksschule besuchte er in Münstereifel das Gymnasium. Nach seinem Abitur studierte er zwei Jahre Philosophie am Priesterseminar von Saint-Trond in Belgien, da zu jener Zeit in Deutschland der Kulturkampf den Weg zum Priestertum erschwerte. Am 26. Oktober 1882 begann er in Rom als Alumnus des Germanicums das Theologiestudium an der Päpstlichen Gregorianischen Universität. 1886 schloss er sein Studium mit einem Lizentiat in Theologie ab. Am 28. Oktober 1885 wurde er in Rom zum Priester geweiht.

Nach seiner Priesterweihe begann er sein priesterliches Wirken in der Schweiz, und zwar von 1886-1887 als Vikar in Basel und von 1887-1889 als Pfarrer in Zofingen. Am 1. Juli 1889 schloss er sich der Kongregation der Söhne des Heiligsten Herzens Jesu an und begann in Verona das Noviziat. Er beendet es am 2. Februar 1892 mit den ewigen Gelübden in Gesirah bei Kairo/Ägypten.

1891 reiste er nach Ägypten aus und begann seinen priesterlichen Missionsdienst in Gesirah und wurde später zum Oberen ernannt. Bis 1903 wirkte er in Gesirah. In diesem Jahr wurde er nach Europa versetzt, um in Milland das Amt eines Spirituals der Gemeinschaft zu übernehmen. Von 1910-1912 arbeitete er in der Seelsorge von Messendorf. 1913 konnte er nach Afrika zurückkehren, um diesmal in Khartum als Missionar tätig zu sein.

Während des 1. Weltkrieges wurde 1916 seine priesterliche Tätigkeit abrupt beendet, und mit den anderen deutschen Missionaren wurde er in Sidi Bishri bei Alexandria in ein Internierungslager gebracht, das die Gruppe erst 1919 verlassen konnte. In Assuan/Ägypten nahm er von 1919-1922 wieder seine Missionsarbeit auf. Im Zuge der Teilung der Kongregation in einen deutschen und einen italienischen Zweig kehrte er nach Europa zurück und kam wieder als Spiritual nach Milland.

Nach der Übernahme des neuen Missionsfeldes in Lydenburg/Südafrika wurde er 1926 dorthin versetzt. Dort wirkte er hauptsächlich in Maria Trost bis 1931. Dann diente er wieder einige Jahre in Deutschland und Südtirol: von 1931-1933 als Spiritual in Josefstal und von 1933-1936 in Milland.

Dann zog es ihn wieder nach Südafrika, und er arbeitete von 1936 bis zu seinem Tod am 18. Januar 1946 in Witbank. Er ist an einer Lungenentzündung gestorben. Auf der Missionsstation Maria Trost fand er seine letzte Ruhestätte.

R.I.P.