geboren am 21.12.1880 in Kiwitten/D
Zeitliche Gelübde: 01.11.1898
Ewige Gelübde: 01.01.1898
Priesterweihe: 28.12.1904
verstorben am 05.06.1945 in White Waters/RSA
beigesetzt in Lydenburg/RSA


Pater Alois Mohn erblickte am 21. Dezember 1880 in Kiwitten, Ost-Preußen (heute gehört dieses Gebiet zu Russland) das Licht der Welt. 1895 im Alter von 15 Jahren machte er sich auf die lange Reise in den Süden nach Brixen (an die 1.500 Kilometer), um als Zögling im Missionshaus Milland aufgenommen zu werden. Am 2. Oktober 1896 wurde er eingekleidet und begann das Noviziat, das er, wie damals üblich, mit der Ablegung der ewigen Gelübde am 1. November 1898 beendete. Dann begann er am bischöflichen Priesterseminar von Brixen das Theologiestudium. Noch als Scholastiker reiste er in die Sudan-Mission aus, wo ihn am 28. Dezember 1904 Bischof Franz Xaver Geyer in Khartum zum Priester weihte.

Nun begann er seine Missionstätigkeit im Sudan. Sein erster Einsatz in Khartum, Lul und Delen dauerte von 1904 bis 1916. Während des ersten Weltkrieges wurde er zusammen mit anderen deutschsprachigen Missionaren von 1916 bis 1919 in Sidi Bishr interniert. Nach seiner Befreiung begab er sich nach Europa und wurde nach Messendorf/Österreich versetzt, um beim Aufbau der österreichischen Niederlassung in Graz mitzuarbeiten. 1921 kehrte er wieder in den Sudan zurück und wirkte bis zur Teilung der Kongregation 1923 in Tonga und Khartum.

Nach der Teilung kehrte er wieder nach Europa zurück und wurde 1923 zum Generalrat der neuen Kongregation ernannt. Das erste Generalkapitel fand 1926 in Josefstal statt. Einer der Kapitulare war Pater Alois Mohn. Er wurde erneut als Generalrat gewählt. Nach dem Kapitel kehrte er nach Graz zurück und übernahm die Leitung des Seminars Paulustor.

Nach dem Rücktritt des Apostolischen Präfekten Pater Daniel Kauczor gegen Ende 1925 wurde Pater Alois Mohn im Jahr darauf sein Nachfolger. Da die Gründe des Rücktritts von Pater Kauczor nicht behoben wurden, gingen die Schwierigkeiten auch unter dem neuen Präfekten weiter. Auch ein offizieller Visitator von Seiten der Kongregation ergab keine Lösung, so dass der Apostolische Präfekt 1938 aus Gesundheitsgründen zurücktrat. Er blieb aber weiterhin in Südafrika und begab sich auf die Mission White Waters, wo er am 5. Juni 1945 im Alter von 65 Jahren verschied. Er ruht im Friedhof von Maria Trost/Lydenburg.

R.I.P.