geboren am 05.10.1913 in Neuburg(Donau)/D
Zeitliche Gelübde: 01.11.1931
Ewige Gelübde: 25.12.1936
Priesterweihe: 29.06.1937
verstorben am 10.06.1974 in Bongani/RSA
beigesetzt in Lydenburg/RSA


Pater Koch stammte aus Neuburg/Diözese Rottenburg-Stuttgart und kam am 5. Oktober 1913 zur Welt. Nach dem Grundstudium trat er im April 1929 ins Missionshaus Milland ein und begann im gleichen Jahr am 1. Mai dort selbst das Noviziat. Die ersten Gelübde legte er am 1. November 1931 ab und begann am Priesterseminar von Brixen das Studium der Philosophie und Theologie. Am 25. Dezember 1936 legte er die ewigen Gelübde ab und wurde am 29. Juni 1937 in Brixen vom Fürstbischof Johannes Geisler zum Priester geweiht.

Am 30. Dezember 1937 war er bereits in Südafrika auf der Mission Glen Cowie. Dort verbrachte er seine Lernjahre. Er eignete sich eine gründliche Kenntnis der Sprache sowie der Sitten und Gebräuche des Bapedistammes an. Diese seine Liebe zu diesem Volk ließ ihn auch später nicht mehr los.

Von 1940 bis 1945 war er wegen seiner deutschen Staatsbürgerschaft im Internierungslager von Andalusia/Südafrika. Nach seiner Entlassung konnte er seine Missionstätigkeit wieder aufnehmen. Er kam als Präfekt ins St. Josephs Schülerheim von Middelburg (1945–1949). Doch seine Hauptaufgabe sah er unter den Afrikanern. Auf ihn geht auch wesentlich der Anfang der St. Mary Mission von Middelburg zurück. 1949 kehrte Pater Koch zurück nach Glen Cowie und wirkte dort bis 1967. Er ist mit dieser Station immer sehr eng verbunden geblieben, so dass, wer Glen Cowie in den Mund nimmt, auch zugleich an Pater Koch denken muss. Viele Bapedis kennen seinen Namen, und auf manches Gebäude könnte man seinen Namen schreiben, besonders auf die schöne Hauptkirche.

1967 wurde er zum Kreisoberen ernannt und schlug seine Residenz in High Over auf, in einem eigens dafür gekauften Haus. Es sollte zugleich auch den Mitbrüdern als Ferienort dienen. Nach einigen Jahren wurde das Haus aber wieder verkauft. Der Provinzial zog nach Maria Trost um.

Zweimal nahm er an einem Generalkapitel teil. Allen Kapitularen ist noch in lebendiger Erinnerung, wie sehr er sich auch auf dem Kapitel für die Sache seines Kreises eingesetzt hat. Als Superior war er immer bereit zu helfen, wo Not am Mann war. Vor allem den älteren Mitbrüdern stand er gerne zur Seite.

Nach einem Herzinfarkt begab sich Pater Koch zur Erholung auf die Mission Bongani. Dort starb er plötzlich und unverhofft am 10. Juni 1974 durch Herzinfarkt, in den Armen von Bischof Anton Reiterer, der ihn besuchte und mit dem er sich gerade unterhielt. Die beiden waren große Freunde. Er wurde zwei Tage später in Maria Trost zu Grabe getragen.

R.I. P.

Pater Alois Eder