geboren am 26.06.1919 in Winn/D
Zeitliche Gelübde: 03.10.1938
Ewige Gelübde: 03.10.1948
verstorben am 22.07.1955
beigesetzt in Glen Cowie/RSA


Bruder Peter Mirbeth wurde am 26. Juni 1919 in Winn/Bayern geboren. Am 30. Januar 1936 kam er als Bruderpostulant nach Josefstal und wurde bereits am 9. September 1936 ins Noviziat aufgenommen. Am 3. Oktober 1938 legte er die ersten Gelübde ab. Schon im November 1938 wurde er zum Arbeitsdienst und im folgenden Jahr zum Militärdienst einberufen. Dann ging es nach Russland. Am 11. April 1945 geriet er bei Bad Mergentheim in amerikanische Gefangenschaft. Am 1. Februar 1946 wurde er entlassen. Wegen der Kriegswirren konnte er erst am 3. Oktober 1948 in Mellatz die ewigen Gelübde ablegen.

Am 27. November 1948 reiste er in die Mission nach Südafrika aus. Jenes Datum war ein ganz besonderer Moment in der Geschichte der Kongregation und der südafrikanischen Mission. Seit 1938 konnten wegen des zweiten Weltkrieges keine Missionare mehr ausreisen. 1948 erhielten vierzehn Mitbrüder – zehn Patres und vier Brüder – Missionssendung nach Südafrika. Einer von ihnen war Bruder Peter Mirbeth. Zur gleichen Zeit erhielten fünf Patres Sendung nach Peru.

Bruder Peter blieb ein Jahr in Maria Trost und arbeitete in der Landwirtschaft mit. Am 25. Februar 1949 wurde er nach Glen Cowie versetzt. Die dortige große Farm brauchte junge Mitarbeiter. Bald aber zeigten sich Gesundheitsprobleme. Er litt an einer Herzerweiterung. Die Krankheit konnte leider nicht gestoppt werden, so dass der Bruder am 22. Juli 1955 in Krankenhaus von Glen Cowie verstorben ist. Er wurde zwei Tage später auf dem Missionsfriedhof von Glen Cowie begraben.

Der Tod von Bruder Peter war für die Mission ein großer, schmerzlicher Verlust. Er war ein vorbildlicher Ordensmann, Missionar und Arbeiter auf allen Posten, wohin er geschickt wurde. Er liebte seinen Beruf und arbeitete überall mit unermüdlichem Fleiß und großer Umsicht. Er verstand es, mit den Eingeborenen und besonders mit der Jugend umzugehen, die ihn achtete und verehrte.

Die Mitbrüder in Transvaal trauern um den Verlust des Mitbruders, der die Mission und die Kongregation hart getroffen hat.

R.I.P.