geboren am 03.10.1864 in Gross Golmkau/D
Zeitliche Gelübde: 15.08.1893
Ewige Gelübde: 15.08.1893
verstorben am 25.04.1934
beigesetzt in Brixen/I


Bruder Franz wurde am 3. Oktober 1864 in Gross-Golmkau bei Danzig geboren. Seine Jugend verbrachte er mit seiner Familie. Nach dem Militärdienst fasste er den Entschluss, sein Leben der Mission zu weihen. Am 8. April 1891 trat er in Verona in die Kongregation der Söhne des heiligsten Herzens Jesu ein. Dort machte er auch das Noviziat und legte am 15. August 1893 die ewigen Gelübde ab.

Viele Jahre war er als Koch, Pförtner und Faktotum in verschiedenen Niederlassungen der Kongregation tätig. 17 Jahre wirkte er in Ägypten. Sowohl in Kairo-Gesirah wie auch in Helouan und Assuan wirkte er vielfach als Betreuer von Jugendlichen. Sein Ordnungssinn, seine musikalischen und sprachlichen Kenntnisse sowie sein leutseliges Wesen kamen ihm dabei sehr zugute. Da er auch im Umgang mit Auswärtigen große Höflichkeit und Zuvorkommenheit an den Tag legte, gewann er bald einen ausgedehnten Bekannten- und Freundeskreis. Gerne hätte er wohl sein ganzes Leben im sonnigen Pharaonenland zugebracht. Nach dem ersten Weltkrieg jedoch mussten die deutschsprachigen Missionare Ägypten und den Sudan aus politischen Gründen verlassen. Auch Bruder Franz musste für immer auf den Aufenthalt im schönen Niltal verzichten.

Die letzten Jahre verbrachte er im Missionshaus Milland, wo er trotz der sich immer stärker offenbarenden Alterserscheinungen noch mit Eifer häusliche Arbeiten verrichtete. Seit Oktober des vergangenen Jahres war er an das Krankenlager gefesselt. Die Hoffnung, der Frühling werde ihn wieder zu Kräften bringen, erfüllte sich nicht.

Der Heimgegangene hat durch sein stilles, gesetztes Benehmen und durch eine stets jugendlich-frische Missionsbegeisterung den jüngeren Mitbrüdern stets ein gutes Beispiel gegeben. Erwähnung verdient auch seine Liebe zum Gebet. Er beteiligte sich nicht nur an den vorgeschriebenen Gebetszeiten der Gemeinschaft, sondern verbrachte auch Arbeitspausen und Freizeiten häufig in der Hauskapelle.

Er ist am 25. April 1934 in Milland gestorben und wurde im Friedhof der Pfarrei begraben.

R.I.P.