geboren am 26.10.1895 in Monguelfo (BZ)/I
Zeitliche Gelübde: 09.09.1923
Ewige Gelübde: 09.09.1926
verstorben am 13.11.1934
beigesetzt in Lydenburg/RSA


Bruder Andreas wurde am 26. Oktober 1895 in Welsberg/Südtirol geboren. Von den zwölf Kindern der Bergbauernfamilie wählten acht den Ordensberuf. Sein Bruder Johann wurde Jesuit.

Nachdem Andreas als Soldat den ersten Weltkrieg mitgemacht hatte, trat er im Februar 1921 als Bruderpostulant in Milland ein. Bereits am 9. September begann er das Noviziat und legte am 9. September 1923 die ersten Gelübde ab. Bis zu seiner Ausreise in die Mission arbeitete er in Milland in der Landwirtschaft.

1925 erfüllte sich sein Herzenswunsch, in die Mission von Südafrika auszureisen. Leider dauerte sein Missionseinsatz nur kurze Zeit. Was der stille und bescheidene, aber zugleich tatkräftige und schaffensfreudige Mitbruder als Farmer auf den Stationen Maria Trost und Glen Cowie geleistet hat, ist erstaunlich und verschaffte ihm die volle Anerkennung und volle Wertschätzung seiner Oberen und Mitbrüder. Bei seinem unermüdlichen Fleiß und seiner zähen Ausdauer brachte er es auch in den Sprachen der Eingeborenen zu einer großen Fertigkeit. „Die Hand bei der Arbeit, das Herz bei Gott“, war der Wahlspruch des frommen Bruders und der kurze Inhalt seines schaffensfrohen Lebens.

Ein halbes Jahr vor seinem Tod wurde Bruder Andreas von einer wilden Kuh niedergestoßen und arg zugerichtet. Die inneren Verletzungen, die er sich dabei zugezogen hatte, führten später zu Eiterungen und hatten schließlich seinen allzu frühen Heimgang zur Folge. Ruhig und gefasst, ja mit sichtlicher Freude nahm der gute Bruder die Botschaft auf, dass sein Tod nahe bevorstehe. „Bruder Andreas, haben Sie irgendeinen Wunsch?“ fragte ihn der Obere nach dem Empfang der Sterbesakramente. „Ja“, war die Antwort, „ich wünsche an dieser Krankheit zu sterben, wenn es nicht gegen den heiligsten Willen Gottes ist.“ So spricht nur ein Mann, der sich der Sache sicher ist.

Was Bruder Andreas war, das war er immer ganz. Jegliche Halbheit war ihm direkt zuwider. Er war ein ganzer Mann, ein ganzer Ordensmann, ein ganzer Missionar. Am 13. November 1934 hat dieser heiligmäßige Missionsbruder sein arbeits- und opferreiches Leben beendet. Er wurde am 15. November 1934 in Maria Trost beigesetzt.

R.I.P.