geboren am 03.05.1917 in Seitingen/D
Zeitliche Gelübde: 09.09.1937
verstorben am 27.06.1943
beigesetzt in Cholmowaja/Russland
Bruder Alfons Spitznagel wurde am 3. Mai 1917 in Seitingen/Baden-Württemberg geboren. Am 15. April 1931 kam er als Bruderaspirant nach Josefstal. Nach einer vierjährigen Vorbereitungszeit, die er teilweise im Seminar von Bad Mergentheim verbrachte, begann er am 9. September 1935 in Josefstal das Noviziat. Zwei Jahre später, am 9. September 1937, legte er die erste zeitliche Profess ab. Er blieb weiterhin in Josefstal und arbeitete als Gärtnergehilfe, als Sakristan und in der Schneiderei.
Es war ihm nur kurze Zeit vergönnt, die Ruhe, Ordnung und Sicherheit der Ordensgemeinschaft zu genießen, denn bereits im November 1938 wurde er zum Arbeitsdienst und im Januar 1940 zur Wehrmacht einberufen. Seit Juli 1941 befand er sich an der Ostfront.
In zwei Rundbriefen des Generalsuperiors Pater Johann Deisenbeck finden sich einige Kurznachrichten von Bruder Alfons. „Sie hatten Tag für Tag Alarm und mussten die ganze Nacht im Graben bleiben, da die Russen anzugreifen versuchten. Aber es geht ihm noch immer gut“. „In letzter Zeit hatten sie wieder viel Stellungswechsel. Nur zu einem kurzen Lebenszeichen reichte die Zeit“.
Bei einem Angriff der Russen ist Bruder Alfons durch einen Volltreffer aus einem Maschinengewehr gefallen. Splitter drangen in seinen Kopf, was seinen sofortigen Tod zur Folge hatte. Pater J. Deisenbeck schreibt an die Mitbrüder: „Ein lieber Mitbruder ist von uns gegangen. Begeistert und treu hing er an der Kongregation und bekundete seine Anhänglichkeit und Verbundenheit durch sein fleißiges Schreiben von der Front“.
Er ist am 27. Juni 1943 an der Ostfront gefallen und wurde in Cholmowaja begraben.
R.I.P.