geboren am 18 02 1865 in Biskupice-Zabrze/PL
Zeitliche Gelübde:07.10.1892
Ewige Gelübde:.09.09.1900
verstorben am 30.04.1963
beigesetzt in Lydenburg/RSA


Bruder Alexander Cygan wurde am 18. Februar 1865 in Biskupitz/Oberschlesien/ Deutschland (heute Polen) geboren. Nach der Ausbildung als Schmied und nach Abschluss des Militärdienstes verließ er seine Heimat, die er nie mehr wiedersehen sollte, und trat am 21. Juli 1890 als Postulant in Verona ein. Ein Vortrag von Pater Franz Xaver Geyer, dem späteren Missionsbischof von Karthum, hatte ihn dazu angeregt. Nach kurzer Postulatszeit begann er am 8. September 1890 das Noviziat und beendete es am 8. September 1892 mit den ewigen Gelübden.

Zwei Jahre lang arbeitete er als Schmied und Schuster in Verona, bis er 1894 Sendung nach Ägypten erhielt, und zwar nach Kairo und Ghezira. Dort leistete er beste Arbeit in den Werkstätten und im Gemüsegarten. 1901 reiste er in die Sudan-Mission, wo er bei den Schilluk und später in Khartum tätig war. Er arbeitete meistens in der Landwirtschaft und im Garten. Seine Gartenprodukte wurden gerne von den Regierungsschiffen angekauft. In seiner Freizeit ging er gerne auf die Jagd. 29 Jahre lang widerstand er dem unangenehmen Klima von Zentralafrika.

Nach der Trennung der Kongregation 1923 zog er mit den deutschen und österreichischen Missionaren in die neue Apostolische Präfektur Lydenburg, Südafrika. Er erwarb sich dort große Verdienste beim Aufbau der Missionsstationen von Maria Trost und Barberton. Er betätigte sich als Förster, Schmied, Koch, Uhrmacher und Buchbinder. Besonders gerne beschäftigte er sich als Förster der Eukalyptusplantagen der Missionsstation Maria Trost.

Bruder Alexander war vorbildlich, gewissenhaft und pünktlich bei den Gebetszeiten und begegnete den Oberen mit Liebe und Ehrfurcht. Er liebte das Gemeinschaftsleben und das gemütliche Beisammensein, schätzte einen guten Tropfen und nahm gerne an gemeinsamen Ausflügen teil. 1952 konnte er in Maria Trost sein Diamantenes Professjubiläum feiern. Besondere Freude bereitete ihm dabei das Glückwunschtelegramm des Heiligen Vaters.

Nach einem Sturz in der Werkstatt hat er sich nicht mehr erholt. Nach nur ein paar Tagen verschied der Senior der Kongregation am 30. April 1963 in Maria Trost im Alter von 98 Jahren. Er wurde im Friedhof von Maria Trost beigesetzt.

R.I.P.