Die Evangelisten kennen die Geschichte Jesu. Sie schreiben nach Ostern und Pfingsten. Sie glauben, dass Gott den, der unter den Menschen keine Heimat fand, zu seiner Rechten erhöhte. Sie bekennen sich zu ihm, dem Sohn Gottes, der von Vater kam und zu ihm zurückkehrte.

Weil man Jesus, sein Wort und sein Tun – auch sein Leiden und seinen Tod – einzig auf diesem Hintergrund recht versteht, beginnen die Evangelien mit dem Täufer Johannes. Noch ehe Jesus zu den Menschen ging, den Anbruch des Reiches Gottes verkündete, kam er zu ihm an den Jordan. Dort hörte er die Stimme von Himmel: „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.“

Das Zeugnis des Vaters bestätigt Auftrag und Sendung des Sohnes. Alle, die Jesus begegnen, ob sie ihn ablehnen oder seinen Weg mitgehen, sollen wissen, wem sie sich verweigern, wem sie vertrauen.

Ich bin berufen,
etwas zu tun oder zu sein,
wofür kein anderer berufen ist.
Ich habe einen Platz in Gottes Plan
auf Gottes Erde,
den kein anderer hat.
Ob ich reich oder arm bin,
verachtet oder geehrt
bei den Menschen,
Gott kennt mich
und ruft mich bei meinem Namen.

John Henry Newman