Mit dem Lied „Atme in uns, heiliger Geist“ wurde am Pfingstmontag in unserem Haus in Josefstal die jährliche Provinzversammlung der Deutschsprachigen Provinz (DSP) eröffnet. Dieser Geist Gottes wurde auch sehr gebraucht, denn es gibt einige „Baustellen“ in der Provinz, offene Fragen und Themen, die bei so einer Versammlung behandelt werden (müssen), oder gar auf Lösungen warten. Gekommen waren über 30 Mitbrüder, auch einige Urlaubermissionare gesellten sich dazu, was immer eine große Bereicherung für alle ist. So erzählte Pater Gregor Schmidt an einem Abend von seiner sehr herausfordernden Arbeit im vom Bürgerkrieg heimgesuchten Südsudan.

Intensiv diskutiert wurde nochmals der Plan der Provinz für die kommenden Jahre, der bis zum Jahresende stehen soll: was sind unsere Schwerpunkte? Wie soll unsere vom Generalkapitel beschlossene „Mission in Europa“ aussehen? Wo unsere Kräfte einsetzen und wo ist es notwendig zu reduzieren? Überhaupt die Frage nach unserer missionarischen Präsenz in Europa beschäftigt uns schon länger.

Was bei so einer Versammlung nicht fehlen darf, ist der Bericht des Provinzials und der Finanzbericht des Provinzverwalters. Es gab noch weitere Kurzberichte von Mitbrüdern, die an verschiedenen Treffen der Gesamtkongregation teilgenommen haben. Dazu kommen andere wichtige Momente des gegenseitigen Austausches, des gemeinsamen Gebetes, des Zusammensitzens am Abend…

Neu in diesem Jahr war der Bericht einiger unserer Angestellten. So stellte Frau Brigitte Rolfes die neu gestaltete Website der Provinz vor, Frau Paula Weis erzählte von ihrer Tätigkeit in der Missionsprokura und Frau Anna Uhl von ihrer Arbeit in unserer Alten- und Krankenstation in Ellwangen. Diese Berichte wurden als sehr positiv wahrgenommen.

Die Provinzversammlung wurde am Donnerstag, 8. Juni, mit einer Eucharistiefeier abgeschlossen, in der die Mitbrüder, die in diesem Jahr ein Ordensjubiläum feiern, besonders erwähnt wurden. Zwei davon gaben ein sehr bewegendes Zeugnis von ihrer Berufung als Comboni-Missionare.

Bedauert wurde, dass aus Zeitgründen in diesem Jahr kein gemeinsamer Ausflug möglich war. Aber insgesamt war es wieder eine positive Erfahrung, die am Ende alle bestärkt hat, wieder neu motiviert in den Alltag zurückzukehren.

Pater Karl Peinhopf