Das Christentum werde in Österreich die Mehrheitsreligion bleiben, auch wenn der Anteil von Menschen anderer Glaubenszugehörigkeit zunimmt. Davon zeigte sich der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn in einer Predigt im Stephansdom überzeugt. Er feierte eine Festmesse mit Religionslehrerinnen und –Lehrern seines Bistums. Zum ersten Mal gebe es in Wien im Pflichtschulbereich bei den Neuen Mittelschulen mehr muslimische als christliche Kinder. Populistisch gegen religiöse, kulturelle und sprachliche Vielfalt vorzugehen, könne niemals eine christliche Haltung sein, betonte Kardinal Schönborn. Haltung der Christen müsse es sein, auch und gerade in einer sich verändernden Welt die Botschaft Jesu zu verkünden, „aber nicht von oben herab“. (kap)