An Gründonnerstag erinnert die Kirche nicht nur an die Einsetzung des Abendmahls, sondern in der alten Christenheit war es auch der Tag, an dem die weinenden („greinenden) Büßer wieder in die volle Gemeinschaft der Kirche aufgenommen wurden. Daher hat dieser Tag wohl seinen Namen bekommen.
Gerade der Gedanke der Gemeinschaft – auch wenn sie immer wieder durch menschliches Versagen bedroht ist – prägt diesen Tag, mehr als die Trauer über einen Abschied. Gemeinschaft selbst über den Tod hinaus, jene bleibende Gemeinschaft, wie sie von Christus in seinem Mahl gestiftet ist. Vom Dank über den Neuen Bund mit den Menschen erhält der heutige Abend seinen Charakter, seine Zuversicht und sein Getröstet-Sein.