Mt 13,18-23: Wer das Wort hört und es versteht, der bringt Frucht.
Das Gleichnis wird direkt von Jesus erklärt. Die Erklärung ist klar: Der Vater sät das Wort, es ist seine Initiative, er will sein Wort jedem Menschen mitteilen, bis der Samen auf den Asphalt fällt. Aber der Fokus liegt auf dem Boden: Wie nehmen wir dieses Wort auf? Mit welcher Haltung?
Die Beschreibung des Bodens steht für uns: Die Hindernisse sind der Böse, der dafür kämpft, dass wir das Wort vergessen (und Erfolg hat! Worum ging es letzten Sonntag im Evangelium?), die Sorgen der Welt, die den Glauben in den Hintergrund treten lassen, die Verfolgung, die uns Angst macht, die Bedrängnis und der Schmerz, die das Leiden in den Mittelpunkt unserer Suche stellen…
Aber der Boden kann auch Früchte tragen, und zwar viele. Fachleute sagen uns, dass in Israel eine gute Ernte neun zu eins das hervorbringt, was gesät wurde: Jesus vervielfacht dieses Verhältnis auf das Zehnfache.
Wenn wir das Wort annehmen, bringt es in uns unendlich viel mehr hervor, als wir uns überhaupt vorzustellen wagen. Aber: Wer kann von sich behaupten, guter Boden zu sein?