Die Vorbereitungszeit für unsere neuen Missionarinnen und Missionare auf Zeit (MaZ) hat begonnen! Am Wochenende vom 27.01.2017 bis 29.01.2017 starteten wir mit dem „Kennlernseminar“ in die Vorbereitung.
In diesem Seminar ging es besonders um eines: sich gegenseitig kennenzulernen und als Gruppe zusammenzuwachsen. Immerhin werden wir uns regelmäßig ein gutes halbes Jahr treffen und uns gemeinsam auf den MaZ-Einsatz vorbereiten.
Freitagabend starteten wir mit einer ersten Kennlernrunde und fügten alle selbst gemalten Namensschilder zu einer Kette zusammen, die symbolisieren soll, dass wir nun als Gruppe zusammengehören, uns gegenseitig stützen und nur mit jedem einzelnen und einzigartigen Kettenmitglied funktionieren.
Neben der Vorstellung und dem Kennenlernen der einzelnen Gruppenmitglieder stand aber noch etwas anderes im Mittelpunkt: die Auseinandersetzung mit dem Missionsbegriff, der bei vielen gemischte Gefühle auslöst. Was verstehen wir unter „Mission“? Kennen wir einen „missionarischen Menschen“ in unserem privaten Umfeld? Was macht so eine Person aus? Wir erstellten gemeinsam einen Ideenpool rund um den Begriff Mission, mit positiven und negativen Konnotationen des Begriffs. Außerdem lernten wir die Ordensgründer Jordan und Comboni näher kennen: was hat sie angetrieben? Was verstanden sie unter Mission? Wofür haben sie sich eingesetzt? Beide setzten sich für Menschen am Rande der Gesellschaft ein: für die Armen, die Außgestoßenen und die Unterdrückten. Aus diesem Grund besuchten wir die nahe gelegene Unterkunft für geflüchtete Menschen, denn auch in unserer Gesellschaft hier in Deutschland gibt es Menschen, die am Rande stehen und manchmal sogar ausgestoßen werden.
Am Samstagnachmittag besprachen wir noch einige organisatorische Dinge, unterschrieben die Vorverträge und alle neuen MaZ bekamen ihre „MaZ-Mappe“ ausgehändigt, in der sie alle wichtigen Handouts sammeln werden und die sie die ganze Vorbereitung und im Einsatz begleiten wird. Nach einem eindrücklichen Erfahrungsbericht von den Philippinen, den MaZ-Coach Michael gehalten hat, trafen wir uns im MaZ-Raum und lernten uns beim geselligen Abend noch besser kennen. Natürlich durften dabei Kartenspiele sowie das legendäre „Werwolf-Spiel“ nicht fehlen.
Sonntagmorgen bereiteten wir dann den Gottesdienst vor, den wir gemeinsam in der Kapelle feierten und danach hieß es auch schon Abschied nehmen.
Als Teamer und Teamerinnen war das gesamte MaZ-Hauptamtlichen-Team dabei: Pater Georg, Pater Günther, Lukas und Brigitte, unterstützt von Michael. Wir freuen uns bereits auf das nächste Vorbereitungsseminar, in dem es um unseren „kulturellen Rucksack“ geht, den jeder von uns mit sich herumträgt und der manchmal zu einiger Verwirrung führen kann …
Brigitte Rolfes