Es kommt einer, der auf einem Esel reitet. Die Leute schneiden Zweige von den Bäumen, streuen sie auf den Weg und rufen: Hosanna dem Sohne Davids! Sie erkennen in dem Reiter den ersehnten Messias. Der Einzug Jesu gleicht einem Triumphzug, und die Erwartungen sind hoch: Er wird uns von den Römern befreien, wir werden nicht mehr arm und unterdrückt leben, nichts wird uns mehr fehlen, wir werden die Sieger sein.
Das Attribut „friedfertig“ lenkt die Erwartungen in eine andere Richtung. So scheiden sich die Geister derer, die hier noch einmütig jubeln. Und so wird aus dem „Hosanna!“ ein „Kreuzige ihn!“