Bruder Alberto Lamana von der Generalleitung in Rom hat vom 18. -29. April unsere Provinz besucht. Er ist im Institut für die Brüder und für die europäischen Provinzen zuständig.

Sein Ziel war es, die Mitbrüder und ihre Mission persönlich kennenzulernen, sowie auch die Realität der Provinz, die doch von der Sprache, der Kultur und der Geschichte her etwas anders ist als die romanisch geprägten Provinzen wie Italien, Spanien und Portugal. Von seiner Seite hat er uns auch einen Einblick gegeben in verschiedene Situationen und Vorhaben der Gesamtkongregation.

Vom Provinzial begleitet, hat Bruder Alberto alle Hausgemeinschaften besucht, bis auf Brixen, weil dafür die Zeit nicht mehr gereicht hat. Diesen Besuch wird er bald nachholen.

In jeder Hausgemeinschaft konnte er fast allen Mitbrüdern persönlich begegnen, dazu gab es auch ein Treffen mit der gesamten Hausgemeinschaft. In Nürnberg fand auch ein Arbeitstreffen mit der Provinzleitung statt. Zum krönenden Abschluss konnte er noch ein „Bad in deutscher Kultur“ nehmen, indem er am 28. April an der Provinzwallfahrt nach Vierzehnheiligen teilnahm.

Er hat in allen Hausgemeinschaften die Situation des Institutes sehr anschaulich dargestellt und als Medienfachmann das auch mit vielen Zahlen optisch untermalt. Jetzt weiß jeder Mitbruder, dass wir im Jahr 1996 die Höchstzahl von 1822 erreichten und die Mitgliederzahl seitdem im Sinken ist. Zurzeit liegt sie bei 1521. Durch seine Ausführungen wurde auch jedem bewusst, dass es im gesamten Institut nur mehr 222 Brüder gibt. Positiv zeigte er auf, dass wir in Afrika stark steigende Eintrittszahlen haben, mit jährlich ca. 20 Priesterweihen, die laut Prognose in den kommenden Jahren noch steigen dürften.

Im Gespräch mit der Provinzleitung hat er vier Punkte hervorgehoben, die durchaus auch eine Herausforderung darstellen:

  • Die Sorge um die alten und kranken Mitbrüder: er war beeindruckt von unserem Modell, wie in Ellwangen die alten Mitbrüder in die familiäre Atmosphäre der Hausgemeinschaft hineingenommen sind.
  • Internationalisierung der Provinz: Comboni schuf von Anfang an internationale Gemeinschaften. Nach Möglichkeit soll die DSP, wie alle europäischen Provinzen, internationaler zusammengesetzt werden.
  • Zusammenlegung der europäischen Provinzen: die Notwendigkeit besteht, aber es fehlt noch an Klarheit, wie diese genau aussehen könnte.
  • Finanzen: auch unsere Provinz soll dem Wunsch des Generalkapitels 2015 entsprechen und neue Wege finden, die zu einer wirksameren Solidarität zwischen allen Provinzen führen.

Wir danken Br. Alberto für seinen Besuch, den wir als sehr wertschätzend und bereichernd erlebt haben. Er war auch ein Zeichen der Verbundenheit mit der Generalleitung und der Gesamtkongregation.

Pater Karl Peinhopf