Nürnberg

Unter dem Motto „Gut. Wir sind da“ öffneten wir Comboni-Missionare am 21. April 2018 unser Haus in Nürnberg für Besucher und Besucherinnen. Dies geschah in Zusammenarbeit mit den Paulus-Schwestern, die neben uns wohnen. Auch die Schwestern luden zum Besuch in ihrem Haus ein.

Wir folgten damit der Initiative der Deutschen Ordenskonferenz, an diesem Tag in ganz Deutschland einen „Tag der offenen Klöster“ zu veranstalten.

Unser Programm war einfach: Interessierte wurden zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Dabei gab es die Möglichkeit, unsere Häuser zu besichtigen. Dann stellten wir unsere Institute durch Kurzfilme allen Besuchern vor: zuerst die Paulus-Schwestern und dann wir. Dabei kam es auch zu einem regen Austausch und Anfragen an uns. Diese Zeit der Begegnung wurde mit einem gemeinsamen Abendgebet in unserer Hauskapelle abgeschlossen.

Die meisten Besucher, die auch aus benachbarten Pfarreien kamen, blieben von Anfang bis zum Ende. Es war eine positive Erfahrung, auch das gute Miteinander zwischen uns und den Paulus-Schwestern wurde wahrgenommen.

Ellwangen

Ähnlich wurde dieser Tag der offenen Klöster in unserem Haus in Ellwangen begangen. Wir hatten entsprechend zur Begegnung in unser Haus eingeladen, denn Menschen kommen täglich zu uns, um eine Spende oder Messintentionen abzugeben. Dabei sehen sie jedoch nicht viel vom Haus. Umso mehr wollten wir ihnen nun die Möglichkeit bieten, bei Kaffee und Kuchen mit uns ins Gespräch zu kommen und anschließend das Haus zu besichtigen. Die Besucher und Besucherinnen wurden in mehreren Gruppen durchs Haus geführt werden.

Kooperation der vier Ordensgemeinschaften in Ellwangen

Auch auf anderer Ebene wurde dieser Tag der offenen Klöster begangen, denn in Ellwangen gibt es vier Ordensgemeinschaften: die Franziskanerinnen von Sießen, die St.-Anna-Schwestern sowie die Redemptoristen und die Comboni-Missionare. Nach Absprache mit Vertretern und Vertreterinnen der einzelnen Gemeinschaften fand eine gemeinsame Veranstaltung bei den St.-Anna-Schwestern statt: Auch hier wurden zuerst Kaffee und Kuchen angeboten, um so den Menschen Fragen und Antworten zu ermöglichen. Für Kinder gab es parallel dazu ein eigenes Programm. Höhepunkt war ein Podiumsgespräch mit Vertretern der jeweiligen Gemeinschaft, moderiert von einem Redakteur einer der beiden Tageszeitungen in Ellwangen. Dabei fielen Sätze wie „Für mich war der Eintritt in den Orden kein Verlust, sondern ein Gewinn an Freiheit.“ Oder „Kloster bedeutet Fülle, nicht Verzicht“. Es waren Feststellungen, die durchaus unter die Haut gehen konnten. Und vielleicht nicht so leicht vergessen werden.

Karl Peinhopf (Provinzial) und Anton Schneider (Leiter des Missionshaus Ellwangen)