Das Missionshaus der Comboni-Missionare in Mellatz soll zu einem „Eine-Welt-Haus“ umgebaut werden, in dem eine interkulturelle Wohn- und Lebensgemeinschaft auf religiöser Basis entstehen soll. Der Gemeinderat Opfenbach steht geschlossen hinter dem neuen Konzept für das Haus.
Bislang waren 24 Wohneinheiten geplant, doch nun sollen es 37 Wohnungen werden, die dann aber wesentlich kleiner sein werden. Das von Pater Nidetzky vorgestellte Konzept soll das große Gebäude an die kirchliche und gesellschaftliche Situation anpassen. In dem Konzept ist vorgesehen, dass neben den verbleibenden Comboni-Missionaren Menschen zur Miete einziehen. Diese sollen von den Comboni-Missionaren ausgewählt werden. Dadurch werde es keine freie Vermietung geben, was wohl auch den Vorgaben des Landesamtes entspreche, da sich das Haus weit im Außenbereich befinde und die Schaffung von so vielen Wohneinheiten nicht ohne Weiteres möglich sei, meint Bürgermeister Matthias Bentz.
Der Umbau des Hauses soll in zwei Phasen erfolgen, wobei zunächst die Seminarräume in Wohnungen umgebaut werden sollen, damit die Comboni-Missionare in ihren jetzigen Zimmern wohnen bleiben und dann direkt die neuen Wohnungen beziehen können. Dann soll auch der zurzeit bewohnte Gebäudetrakt umgebaut werden. Pater Nidetzky möchte den Kirchenraum erhalten, ihn aber neben Gottesdiensten auch für Seminare zur Verfügung stellen.
Im Ratsgremium löste das vorgestellte Projekt keine Diskussionen aus: die Ratsmitglieder stimmten der Bauvoranfrage zu.
Brigitte Rolfes,
basierend auf einem Zeitungsartikel aus der Westallgäuer Zeitung vom 17.11.2016 von Olaf Winkler