Foto: Das Kreuz wird aufgerichtet
Während meiner Zeit in Innsbruck habe ich schöne Bergtouren gemacht. Das Gipfelkreuz war das Ziel einer Wanderung.
In der Pfarrei von Carapira (Mosambik) gibt es 94 Kleine Christliche Gemeinschaften, viele davon am Fuß kleiner Berge. Eines Tages schlug ich vor, ein Kreuz als Zeichen der Auferstehung und des Lebens an die Bergspitze zu setzen und einen Kreuzweg von der Kapelle bis ganz hinauf vorzubereiten. Alle Menschen des Dorfes halfen mit, und so weihten wir am Karfreitag 2018 das Kreuz des Friedens. Das Besteigen des Berges Pwepwe’s war nicht leicht, aber die Motivation und die Hilfsbereitschaft der Jugend waren groß, und mit ihrer Hilfe feierten alle im Schatten des Gipfelkreuzes die Liturgie.
Wir alle erfahren das Besteigen eines Berges als ein Bild unseres Lebens: mühsam, manchmal allein und verlassen, aber oft mit Hilfe und Unterstützung der Familie und anderer Menschen. Das Erblicken eines weiten Horizontes ermöglicht es uns weiter zu träumen, den Alltag und die Zukunft mit Zuversicht und Vertrauen anzunehmen und zu erfahren, dass man nie allein ist. Gott ist immer mit und bei uns!
Pater Xavier Dias aus Portugal war insgesamt über zwanzig Jahre in Mosambik im Einsatz. Sieben Jahre arbeitete als Scholastikatsleiter in Innsbruck, wo er auch studiert hat. Seit 2022 ist er in seinem Heimatland tätig.