Die Technische Schule
Carapira liegt in ländlich geprägten Norden von Mosambik. Die Comboni-Missionare sind dort seit 1948. Auch die Schule mit heute 150 Schülerinnen und Schülern wurde schon während
der portugiesischen Kolonialherrschaft gegründet. Nach der Unabhängigkeit 1975 wurde sie zwar, wie die meisten privaten und kirchlichen Einrichtungen verstaatlicht, die Comboni-Missionare
behielten in ihr aber im Gegensatz zu fast allen anderen Schulen weiterhin die technische und finanzielle Leitung und überstand den Bürgerkrieg (1976-92) fast unbeschadet. So groß war das Vertrauen der neuen Machthaber.
Es ist eine technische Schule mit Internat. Für die meisten Schülerinnen (ca. 20 Prozent) und Schüler ist ein kilometerweiter Schulweg zwar unproblematisch, doch viele gehen lieber ins Internat,
weil sie dort regelmäßig zu essen bekommen. Unterrichtet wird die Klassenstufe 11 bis 13 in den Berufen Auto- und Industriemechanik. Das Schulgeld ist sehr niedrig gehalten, deckt aber
zusammen mit den staatlichen Beiträgen bei weitem nicht alle Kosten, vor allem der technischen und zunehmend auch digitalen Ausrüstung.
Mosambik
Mosambik ist ein armes, vor einem Jahr durch einen Wirbelsturm heftig heimgesuchtes, aber aufstrebendes Land, auch dank der Missionare, die in der schweren Zeit des Bürgerkrieges das
Land nicht verlassen haben. Etwa ein Drittel der 30 Mio. Einwohner des Landes sind Christen, die meisten katholisch. Die Befreiungskämpfe und der darauf folgende Bürgerkrieg haben schwere Wunden geschlagen, auch in der Kirche. Vermittelt wurde der Friede übrigens wesentlich durch die christliche Basisgemeinde San Egidio in Rom.
Die Befreiungsbewegung FRELIMO hat sich schon während des Bürgerkrieges von der sowjetischen Abhängigkeit gelöst und ist heute die Regierungspartei. Inzwischen ist das Land auf
einem guten Weg und gilt als politisch stabil. Sich engagieren in Mosambik und in die Tätigkeit der Missionare heißt: mitbauen an einem neuen Afrika.
Bruder Manfred Bellinger
Bruder Manfred stammt aus Aalen/Wasseralfingen und ist Elektromeister. Er war schon insgesamt 23 Jahre in Afrika tätig jeweils in technischen Schulen, zuerst in Kenia und dann 12 Jahre in Carapira, Mosambik. Dorthin ist er Mitte September 2020 zurückgekehrt, um die Verwaltung und technische Leitung der dortigen technischen Schule zu übernehmen. Die letzten sechs Jahre war Bruder Manfred in Ellwangen und hat sich hier sehr stark ehrenamtlich auch bei den Flüchtlingen engagiert, vor allem im Sport. Er selbst ist passionierter Fußballspieler und hat schon in früheren Afrikaaufenthalten Fußballmannschaften gefördert und trainiert. Das ist für ihn ein idealer Zugang zu Jugendlichen und Sportfreunden.
Die Schule möchte die Schulgelder bewusst niedrig zu halten, um die ärmeren Schüler zu unterstützen. Jedoch ist die technische Ausbildung teuer, da für die quali zierte Ausbildung Unterrichtsmaterialien bereitgestellt werden.
Hilfe von außen wird dringend benötigt! Erst mit Ihrer Hilfe können wir unsere zielgesetzte Arbeit leisten!
220 Euro 1 Jahr lang drei tägliche Mahlzeiten für eine/n SchülerIn
600 Euro 1 Jahr Ausbildung für eine/n bedürftige/n Jugendliche/n
1.800 Euro Dreijährige quali zierte Ausbildung für eine/n SchülerIn
Die Spenden werden direkt und ohne Abzug durch Comboni-Missionare vorort eingesetzt!