„Während des Mahls nahm er das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es ihnen und sagte: Nehmt, das ist mein Leib. Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet, gab ihn den Jüngern und sie tranken alle daraus. Und er sagte zu ihnen: Das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird.“ (Mk 14, 22-24)
Im heutigen Evangelium deutet Jesus an, dass er nicht nur zerbrochen wird, sondern dass er sich den Vielen austeilt, dass er sein Leben teilt gerade mit denen, die schon im Leben dem Tod unterliegen. Er gibt sich den Seinen zum ewigen Leben. Daran teilzuhaben, lädt er ein.
Wenn man aus einem Becher trinkt, nimmt man Anteil, hat man Teil am Blut Christi, verbindet man sich mit seinem hingegebenen Leben. Und wenn das eine Brot gebrochen wird, erhält jeder und jede einen Anteil an dem Laib Brot, tritt in Verbindung mit dem Leib Christi, mit seiner ganzen Person.
Daran hat sich im Lauf der Jahrhunderte nichts geändert: Wir feiern Eucharistie als Gemeinschaft. Die Eucharistie überwindet Konkurrenz, Spaltungen, Gleichgültigkeit und Unversöhnlichkeit, sie gibt unserem Heute Sinn und trägt unsere Hoffnung auf eine endgültige Zukunft. So werden alle, die das Herrenmahl feiern, untereinander zu einem Leib.