Advent, das kann heißen: Lichter, Wärme, Kerzenglanz mitten im Winter. Worte, die zu Herzen gehen, den Blick weiten ins Endgültige. Lieder und Melodien, die auch jene ergreifen, die das Loben und Danken verlernt haben. Erinnerungen an das Kind sein, an Wünsche, und die Erfahrung, dass Liebe möglich ist, Erfüllung geschenkt wird.
Advent, das kann heißen: sich selbst orten auf dem Weg zwischen Geburt und Tod. Den Glauben festmachen in dem, der uns seinen Sohn schenkt, damit wir wissen, dass ihm an uns liegt. Die Hoffnung festmachen in dem, der seit der ersten Weihnacht unter uns ist.
Advent, das kann heißen: gemeinsam über das Heute hinaus singen und beten. Mit unseren Nöten und Lasten, unseren Schwächen und unserem Versagen, unseren Halbheiten und Zweifeln dem entgegenzugehen, der kommen wird, um die Gesamtheit des Lebens zu vollenden.
Manchmal mitten am Tag die Augen schließen,
von Herzschlag zu Herzschlag die Zeit wahrnehmen.
Manchmal mitten am Tag spüren,
wie die Ängste vergehen:
den Kommenden ankommen lassen.