10. Juli 2024
Während seines Heimaturlaubs in Deutschland, unmittelbar vor seinem Rückflug nach Mosambik, ist Bruder Manfred Bellinger am 5. Juli 2024 unerwartet verstorben.
Bruder Manfred erhielt seine Vorbereitung zum Brudermissionar größtenteils in der Deutschsprachigen Provinz der Comboni-Missionare (DSP), aber auch in Kenia. Nach seinen Ewigen Gelübden im Jahr 1986 arbeitete er neun Jahre in der Handwerkerausbildung in Gilgil (Kenia). In Graz-Messendorf leitete er sechs Jahre lang das Afrika-Haus für Asylwerber. Von 2014 bis 2020 war er im Missionshaus in Ellwangen tätig. Seine Hauptaufgabe lag in der Betreuung der älteren Mitbrüder, er übernahm hausmeisterliche Aufgaben und engagierte sich im Freundeskreis Asyl in Ellwangen. In der Landeserstaufnahmeeinrichtung in Ellwangen hat er von 2015 bis 2020 als Ehrenamtlicher regelmäßig Sport- und Fußballangebote für Kinder und Jugendliche, aber auch für Männer geleitet.
Maßgeblich dürften für ihn aber die Einsätze in Mosambik im südöstlichen Afrika von 2002 bis 2014 sowie von 2020 bis zu seinem Lebensende gewesen sein. Dort arbeitete der Elektromeister in erster Linie als Ausbilder an der Berufsschule von Carapira im Norden des Landes. Nächstes Ziel an der Schule ist die Einrichtung einer Klasse für Industrieelektriker, die vor kurzem genehmigt wurde. Bei so viel Bedarf an Ausbildungsplätzen sollten zunächst die Schlafräume für das Internat und anschließend die Unterrichtsräume errichtet werden. Bruder Manfred hatte als Elektromeister eine entsprechende Ausbildung für die neue Abteilung. Durch seinen plötzlichen Tod dürfte vieles plötzlich unklar geworden sein.
Eines noch verdient es, hier erwähnt zu werden: Bruder Manfred war ein begeisterter Fußballspieler. Wo immer er war, gab es auch andere, die mitspielten. Der Fußball sollte ein zusammenführendes Spiel sein.