„Warum bist Du eigentlich Comboni-Missionar geworden?“, werde ich manchmal gefragt. Meine Berufung hat eine lange Geschichte! Als Kind armer Eltern durfte ich immer wieder vom Verhalten meiner Mutter gegenüber Hilfsbedürftigen erfahren, was es heißt, dem Mitmenschen zur Seite zu stehen. Als Comboni-Missionar habe ich das immer wieder erlebt, sei es in Peru oder sei es hier in Deutschland.
Meine Aufgabe in Mellatz ist aufgegliedert in drei Bereiche: die Betreuung des „Werk des Erlösers“, die Hausverwaltung und die seelsorgliche Mitarbeit in Bad Wurzach und im Daniele Comboni Eine-Welt-Haus. Unseren Einsatz für die Menschen, die unseren Beistand brauchen, wie etwa vor zehn Jahren junge Flüchtlinge aus Afghanistan, die bei uns hier in Mellatz Unterkunft bekommen haben, sehen wir Combonis als unseren Auftrag, der uns heute gegeben ist! Missionar sein, heißt, den Menschen dienen! Nicht nur hier bei uns, sondern in der ganzen Welt! Comboni sagte einmal: „Jeder und jede Getaufte ist Missionar und Missionarin!“
Versuchen wir es gemeinsam!
Pater Sepp Scheuerer aus der Diözese Regensburg war Maler, bevor er sich den Comboni-Missionaren anschloss. Nach der Priesterweihe war er in der Deutschsprachigen Provinz und in Peru tätig. Seit über dreißig Jahren arbeitet er in Mellatz.