Bruder Jakob Pezzei mit dem Küchenteam der Kinderspeisung in Arequipa (Peru)

Sechs Jahrzehnte im Dienst für Gott und die Menschen – ein seltenes Jubiläum, das vier Comboni-Missionare in den zurückliegenden Wochen feiern konnten.

Bruder Jakob Pezzei aus Campill in Südtirol legte am 21. Juni 1963 die Ewigen Gelübde ab. Neben Einsätzen in der Deutschsprachigen Provinz und in Spanien lebte er insgesamt über 35 Jahre lang in Peru. Die letzten zehn Jahre davon arbeitete er in Huánuco, wo er unter anderem eine Kinderspeisung verwaltete. Seit 2017 gehört er zur Hausgemeinschaft von Brixen-Milland.


Am 29. Juni 1963 widmete sich Bruder Eduard Nagler endgültig mit den Ewigen Gelübden der Mission. Von Anfang an war sein Talent als Malermeister gefragt, ob in der Deutschsprachigen Provinz, in Rom oder Kenia. In Halle an der Saale baute er nach der Wende eine Hausgemeinschaft mit auf, bevor er 17 Jahre im Afrika-Haus-in Graz mit Flüchtlingen arbeitete. Seinen – aktiven – Ruhestand verbringt er in Graz-Messendorf. Vor zwei Jahren blickte er in der Zeitschrift kontinente auf sein Leben zurück.


Pater Josef Schmidpeter wurde am 29. Juni 1963 zum Priester geweiht. Nach der Priesterweihe war er zunächst als Lehrer und Erzieher in Brixen und Ellwangen tätig. Von 1980 bis 1992 war er erstmals im missionarischen Einsatz in Peru. Nach weiteren 17 Jahren in Deutschland arbeitete Pater José ab 2009 in Arequipa/Peru. Neben seiner Arbeit als Seelsorger baute er drei Polikliniken in Arequipa und Lima auf, wo täglich etwa 2500 Patienten ambulant versorgt werden. Derzeit lebt Pater Schmidpeter aus gesundheitlichen Gründen in der Hausgemeinschaft in Ellwangen.

Sein Jubiläum beging er mit einem feierlichen Sonntagsgottesdienst in seiner Heimatgemeinde in Heideck-Laibstadt, der von Provinzial Pater Hubert Grabmann, Stadtpfarrer Sebastian Lesch und dem ehemaligen Stadtpfarrer Franz Josef Gerner zelebriert wurde.


Diamantenes Priesterjubiläum von Pater Andreas Thorwarth in Unterschneidheim; links Pfarrer Francesco Antonelli; 30. Juli 2023

Als jüngster Sohn einer Familie mit fünf Jungen und zwei Mädchen wurde Pater Andreas Thorwarth von seinem Vater auserwählt, nach Bad Mergentheim in Internat zu gehen. Danach schlossen sich die Internatszeit im Josefinum in Ellwangen und das Studium an. Am 28. Juli 1963 wurde er im Dom in Bamberg zum Priesterweihe geweiht. Noch im selben Jahr wurde er nach Peru ausgesandt, wo er 25 Jahre als Seelsorger und einige Jahre auch als Provinzoberer tätig war. Seit 1988 lebt Pater Andreas Thorwarth in Bamberg als Seelsorger, und vielen ist er bekannt von seiner Arbeit für den Freundeskreis „Werk des Erlösers“.

An seinem Weihetag feierte er in Bamberg Gottesdienst. In seiner Heimatgemeinde St. Peter und Paul in Unterschneidheim hatten sich am 30. Juli viele Gläubige und Verwandte zu einem Festgottesdienst versammelt, der von Pfarrer Francesco Antonelli und dem Jubilar zelebriert wurde.