geboren am 25.04.1914 in Niederthalheim/A
Zeitliche Gelübde: 09.09.1935
Ewige Gelübde: 17.02.1940
Priesterweihe: 13.07.1947
verstorben am 25.03.1973
beigesetzt in Premstätten/A


Pater Karl Sieberer wurde am 25. April 1914 in Steindlberg/Oberösterreich geboren. Am 8. September 1927 begann er seine Ausbildung im Seminar Paulustor/Graz. Am 9. September 1933 wurde er in Brixen/Milland eingekleidet. Dort besuchte er auch die Vorlesungen in Philosophie. 1934 wurde das Noviziat in die neue Niederlassung von Bamberg verlegt. Dort legte er am 9. September 1935 die ersten Gelübde ab. Anschließend studierte er in Bamberg Theologie. Am 17. Februar 1940 weihte er sich endgültig durch die ewigen Gelübde Gott und der Mission.

Am 25. Februar 1940 wurde er als Sanitäter zum Militär eingezogen. Am 21.  August 1944 geriet er in englische Gefangenschaft, die er zum Teil in England verbrachte. Am 3. Juni 1946 wurde er entlassen. Am 13. Juli 1947 wurde er in Graz zum Priester geweiht. Vor seiner Ausreise in die Mission von Südafrika arbeitete er von 1946 bis 1949 in der Seelsorge von Messendorf.

1949 erhielt er Sendung nach Südafrika. Nach kurzen Einsätzen in Maria Trost, St. John’s Barberton und Friedenheim wurde er 1950 zum Pfarrer von Nelspruit ernannt. Von 1955 bis 1963 war er auf verschiedenen Missionsstationen tätig: Maria Trost, Belfast, Malelane, White River und noch einmal in Nelspruit von 1963–1967. 18 Jahre lang hat er in der Diözese Lydenburg-Witbank gearbeitet. Von 1955 an war er Kreisrat und Kreis-ökonom, eine Zeitlang auch Stellvertreter des Superiors.

1967 wurde er nach Europa zurückgerufen. Das Generalkapitel von 1967 wählte ihn zum Generalassistenten. Gleichzeitig wurde er zum Rektor des Seminars Unterpremstätten ernannt. Er gehörte auch zur RSC (Reunion Study Commission), zur gemischten Kommission, die die Wiedervereinigung vorbereitete.  Am 25. März 1973 starb er an den Folgen eines Verkehrsunfalls. 28. März wurde er in Unterpremstätten begraben.

Pater Karl befand sich auf der Rückkehr von einer Sonntagsaushilfe, als das Unglück passierte. In einer Rechtskurve fuhr er in ein entgegenkommendes Auto. Er war auf der Stelle tot. Der Fahrer des anderen Wagens war nur leicht verletzt. Niemand weiß, ob die Ursache ein Herzversagen, ein Hustenanfall oder Übermüdung war. Zu hohe Geschwindigkeit war nicht die Ursache des Unfalles. Es ging ihm in letzter Zeit gesundheitlich nicht gut, von der Aushilfe hatte er sich trotz Zuredens der Mitbrüder nicht abbringen lassen. Die Beerdigung zeigte, wie bekannt und beliebt Pater Sieberer überall war. Viele Menschen, alte und junge, ja ganze Schulklassen und Priester trauern um einen eifrigen, liebenswürdigen und guten Seelsorger und Missionar. Als eifriger Missionar hatte Pater Karl vor, in diesem Jahr wieder nach Südafrika zurückzukehren.

R.I.P.