Vierzig Tage lang haben wir auf diese Nacht gewartet, haben uns mit unseren Kanten und Schwächen beschäftigt. Jetzt ist sie da, die „selige Nacht in der Christus die Ketten des Todes zerbrach“, heißt es im Exsultet zu Beginn der Feier. Das EINE, was die Menschen seit jeher fürchten, ist der Tod. Die Menschen versuchen das Leben zu verlängern – und die Medizin leistet großes darin. Und doch wird der Mensch nicht wirklich glücklich und frei von Angst, weil das irdische Leben einmal ein Ende hat.
Die Liturgie der heutigen Nacht schenkt uns einen wunderbaren Einblick in die Heilsgeschichte und lässt uns erkennen, dass Gott immer um den Menschen bemüht war, auch wenn wir das in unserer Kleinkariertheit oft nicht sehen können. Die Osternacht kann uns helfen, die Welt mit anderen, mit den Augen Gottes zu sehen. Der irdische Tod gehört zum Leben und Jesus hat uns die Tür geöffnet, wirklich glücklich zu sein.
Das Hausgebet soll auch den Familien helfen, einen Zugang zu diesen Texten zu finden. Deshalb gibt es in dieser Handreichung Zusammenfassungen und Kürzungen, aber wer mit allen Lesungen beten möchte, findet sie im Internet unter https://www.erzabtei-beuron.de/schott/register/osterzeit/schott_anz/index.html?file=osterzeit%2Fostersonntag%2FNachtA.htm
Lassen wir uns im Hausgebet mit hineinnehmen in die Freude der ganzen Christenheit, die erfahren hat, dass Gott auch in den trostlosen und leidvollen Abgründen wirkliches Leben erwecken kann.
So wünsche Ich Ihnen / Euch im Namen aller Comboni-Missionare
von ganzem Herzen gesegnete Ostertage und den Frieden Christi des Auferstandenen
P. Hubert Grabmann, Provinzial
Das Hausgebet in der Osternacht können Sie hier herunterladen.