Auf den Freitag, den 7. Februar luden Br. Ivan und Br. Hans Förderer und Förderinnen sowie Freude der Comboni-Missionare zu einer Fahrt in die Wallfahrtsstätte Wemding ein. Nur wenige Tage nach dem Bekanntwerden des Termins war der Bus schon voll ausgebucht, und selbst ein 50iger Bus konnte nicht alle Interessierte aufnehmen.

Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Wallfahrt war der Tag ein Tag der Freude und des Gebetes. Nicht nur weil sich Freunde und Bekannte wieder trafen und der stahlblaue Himmel bestätigte, dass der Himmel lacht, wenn Engel reisen, sondern weil zum Ausdruck kam, dass sich für alle Mitfahrenden mit einer religiösen Fahrt ein Herzenswunsch erfüllte.

Die Hinfahrt war ausgefüllt mit geistlichen Impulsen und drei Gesätze des freudenreichen Rosenkranzes. Die Ausblicke ins Ries, bei sehr guter Sicht, ließen die Herzen höher schlagen.

Gut und freundlich empfangen wurden wir dann im Pilgerheim von Wallfahrtspfarrer Norbert Traub und Frau Schneider. Pfarrer Traub wies auf den Diözesanheiligen hin, da am 7. Februar des Hl. Richard, Vater des Diözesanpatrons Willibald, des hl. Wunibald, seinem Bruder und der hl. Walburga, seiner Schwester, jedes Jahr gedacht wird.

Im Pilgerheim erzählten dann Br. Ivan und Br. Hans mithilfe von Bildern und Film über das Leben vom Hl. Daniel Comboni und seiner Herz-Jesu-Spiritualität. Da der Wallfahrtstag gleichzeitig Herz-Jesu-Freitag war, bot sich die Gelegenheit, tiefer über das Herz Jesu und den Namen der Comboni-Missionare vom Herzen Jesu (MCCJ) zu reflektieren. Auch wenn die Herz-Jesu-Verehrung nicht mehr den modernen Menschen anspricht, so war sie doch die treibende Kraft, die einen Daniel Comboni, einen Don Bosco und viele andere Gründer von helfenden und missionarischen Orden inspirierte.

Wenn man das Barocke, Süßliche, des Herzens Jesu tiefer betrachtet, so treffen wir auf eine wunderbare geistliche Haltung, die auf ein wahrhaft positives Menschenbild verweist und heute aktueller ist denn je, so Br. Ivan und Br. Hans. Der Vortag war gestaltet mit Gedanken aus dem Buch von P. Josef Heer „Der Durchbohrte“, der betont, dass ein Sinn aufblüht, wenn ein Mensch am Leben des/der anderen teilnimmt und sich für andere hingibt.

Nach einem einfachen Pilgermenü im Gasthaus nebenan gab es Kaffee und Kuchen im Pilgerheim. Den Abschluss bildeten dann eine kurze Kirchen- und Wallfahrtserklärung von Pfarrer Norbert Traub. Eine Hl. Messe rundete dann den Tag ab und alle fuhren religiös gestärkt und erbaut nach Ellwangen. Während der Stunde in der Kirche war durch den Sonnenstand das Gnadenbild ganz hell erleuchtet. Mit diesem Bild im Herzen fuhren alle gestärkt und froh nach Hause.

Br. Hans Eigner