„Alleluja. Lobt Gott in seinem Heiligtum.
Lobt ihn in seiner mächtigen Feste!
Lobt ihn wegen seiner machtvollen Taten,
lobt ihn nach der Fülle seiner Größe.
Lobt ihn mit Trommel und Reigentanz.
Lobt ihn mit Saiten und Flöte“(aus Psalm 150)
Lieber Pater Hubert, liebe Mitbrüder der DSP,
Der Herr schenke Euch seinen Frieden und erfülle Euch mit Hoffnung!
Im Februar 2021 feiern wir die 100 Jahre Präsenz der Comboni-Missionare in Ellwangen. Die Gemeinschaft von Ellwangen hat eine grundlegende Rolle im Bereich der Ausbildung und Missionarischen Bewusstseinsbildung der DSP gespielt und dadurch einen wichtigen Beitrag für die Kongregation geleistet. Wir fühlen große Dankbarkeit dem Herrn des Weinbergs gegenüber, der durch die Fürsprache des Hl. Daniel Comboni viele Missionare berufen hat, sich mit voller Leidenschaft der Mission zu widmen. Wir möchten an alle Comboni-Missionare erinnern, die im Laufe eines Jahrhunderts zu dieser Hausgemeinschaft gehört und auf die eine oder andere Weise zur Festigung unserer Präsenz in dieser Region beigetragen haben.
Die Mauern des Hauses waren Zeugen der dramatischsten Momente des 20. Jahrhunderts, aber gleichzeitig gewährten sie der unergründlichen Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes Zuflucht, durch den großen Glauben an Gottes Plan für die Menschheit. Wir dürfen auf unsere Vergangenheit zurückblicken in der Gewissheit, dass Freuden und Leiden Teil der Heilsgeschichte sind. Dieser Rückblick auf unsere Vergangenheit ruft uns dazu auf, uns mit unserer Gegenwart zu beschäftigen, um die Flamme der Hoffnung auf eine Mission neu zu entfachen, die uns mit der gleichen Dringlichkeit ruft wie vor hundert Jahren.
Die DSP hat den höchsten Anteil an Brüdern der gesamten Kongregation. Dies ist zweifellos das Ergebnis der soliden Ausbildung und klaren Missionsvision, die die Gemeinschaft von Ellwangen seinen Kandidaten anzubieten wusste. Andererseits hat die Gemeinschaft im Laufe der Jahre in der Region tiefe Wurzeln geschlagen und eine lebendige christliche Gemeinde um sich geschart, die sich regelmäßig zur Eucharistiefeier trifft. Die missionarische Lebendigkeit zeigt sich auch im Einsatz für Migranten und die Verlassenen, ein Wesensmerkmal unseres Charismas. Das Haus beherbergt jetzt unsere älteren und kranken Mitbrüder. Wir denken an das Pflegepersonal, das jenen beisteht, die ihr Leben der Mission gewidmet haben.
Wir feiern dieses Jubiläum in der Zeit der Pandemie, die auch Eure Gemeinschaft heimgesucht hat. Wir gedenken jener, die der Vater zu sich gerufen hat, und beten für jene, die noch an der Krankheit leiden. Wir empfehlen Euch der Fürsprache der Muttergottes und des hl. Daniel Comboni. Der Herr segne Euch und mache Euch zu Instrumenten seines Segens.
Der Generalrat