04. Dezember 2024

In Konfliktsituationen, Ernährungs- oder Gesundheitskrisen sind Frauen und Kinder die am stärksten gefährdeten sozialen Gruppen und diejenigen, deren Rechte am meisten verletzt werden. In Afrika fordern 5.000 Kinder in sieben Ländern die Regierungen auf, ihre Rechte zu garantieren, angefangen bei einer hochwertigen Bildung. Die UN-Konvention über die Rechte des Kindes definiert diese Rechte im Detail.

Dies ist auch der Grund, warum junge Menschen aus Botswana, Malawi, Mosambik, Namibia, Südafrika, Sambia und Simbabwe anlässlich des Weltkindertages am 20. November in einem gemeinsamen Appell an UNICEF (Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen) ihr Recht auf eine gute Bildung, auf ein Aufwachsen in einer sicheren Umgebung und auf Schutz vor Schaden einfordern. Tatsächlich sind Millionen von Kindern in der Welt von sozialer Ausgrenzung, Diskriminierung, Gewalt und Ausbeutung betroffen.

Der Aufruf zum Handeln, so heißt es in dem Text, fordert die Regierenden auf, auf die Stimmen der Kinder zu hören, sie in Entscheidungen einzubeziehen, die sie betreffen, und auf ihre Forderungen einzugehen und sie umzusetzen, um in ihre Gegenwart und Zukunft zu investieren. Die Vorschläge basieren auf umfassenden nationalen Konsultationen, an denen mehr als 5.000 Kinder in den sieben aufgeführten Ländern teilnahmen und die mit Unterstützung der jeweiligen Regierungen und zivilgesellschaftlichen Partner durchgeführt wurden.

Im Hinblick auf die Bildung besteht der Appell auf der Verpflichtung, allen Kindern gleiche Chancen zu garantieren, einschließlich derjenigen, die in schwer zugänglichen Gebieten, in benachteiligten Umfeldern oder mit Behinderungen leben, indem Eltern, Erziehungsberechtigte und führende Persönlichkeiten der Gemeinschaft in die Schaffung eines integrativen Bildungssystems einbezogen werden und geeignete Lehrmaterialien und ein kreatives Lernumfeld bereitgestellt werden, das die Entwicklung praktischer Fähigkeiten einschließt. Schließlich müssen qualifizierte Lehrkräfte eingestellt und so entlohnt werden, dass sie in der Schule bleiben.

Kinder und Jugendliche wollen ihrerseits ihre eigenen Verpflichtungen und Verantwortungen übernehmen: indem sie sich aktiv an Kinderparlamenten, Schulräten, Jugendräten und anderen Schülerforen beteiligen; indem sie die Entwicklung öffentlicher Bibliotheken und Freizeiteinrichtungen fördern und sich an Lern-, Sport- und Kreativaktivitäten beteiligen, die ihrem eigenen Wohlbefinden zugute kommen; indem sie neue Technologien verantwortungsbewusst nutzen und ihre digitalen Fähigkeiten verbessern; und indem sie durch kleine Gesten wie Abfallvermeidung und die Teilnahme an kommunalen Säuberungsprogrammen dazu beitragen, nachhaltige Vorgehensweisen im täglichen Leben anzuwenden und die Umwelt für künftige Generationen zu schützen.