vor ein paar Wochen ist Bruder Friedbert Tremmel nach Kenia ausgereist um im Brüderzentrum in Nairobi seinen missionarischen Dienst auszuüben. Von dort aus schreibt er einen ersten Gruß:
„Inzwischen habe ich mich schon etwas in meine neue Aufgabe und Gemeinschaft eingelebt. Nairobi hat sich in den letzten acht Jahren, seit ich Kenia verlassen habe doch stark verändert. Überall wird gebaut und der Verkehr ist noch chaotischer geworden als früher. Da mein früherer missionarischer Dienst von 1998 bis 2009 im Landesinnern war, muss ich mich erst noch an das Leben in der Großstadt mit viel Lärm und Eile gewöhnen. Gut – die Vorteile einer Stadt haben wir natürlich auch! So sind die Geschäfte, Postamt und viele anderen Dienstleistungen in unserer Nähe und manche sogar leicht zu Fuß zu erreichen. Als ich in Amakuriat – 600km von Nairobi entfernt – war, mussten wir für unsere Einkäufe (ca. ein- bis zweimal im Monat) 200km fahren und waren wegen der schlechten Straßen oft mehr als fünf Stunden unterwegs.
Mit Spannung erwarten wir die Entscheidung vom obersten Gericht des Landes bzgl. der Wahlanfechtung durch die Opposition. Morgen wird das Gericht sein Urteil verkünden. Wir hoffen, dass auch nach dem Richterspruch beide Parteien ihre Anhänger aufrufen, jegliches Urteil zu akzeptieren, damit Friede und Eintracht zwischen allen Kenianern weiterhin Bestand haben. Die Mehrheit der Menschen möchte in Ruhe leben, um ihre täglichen Arbeiten verrichten zu können, damit ihre Familien etwas zu essen haben und sie die Schul- und Studiengebühren für ihre Kinder bezahlen können.“
Auszug aus einem E-Mail vom 31.8.2017