25. Oktober 2024
Solidarität mit Christinnen und Christen in Melanesien
Unter dem Leitmotiv „Meine Hoffnung, sie gilt dir“ lenkt missio dieses Jahr im Monat der Weltmission den Blick auf die pazifische Inselwelt Melanesiens, nordöstlich von Australien. Eine Region, in der die Menschen die Folgen des Klimawandels deutlich spüren. Steigende Meeresspiegel lassen Küsten erodieren. Die eigene Heimat droht zu versinken. Salzwasser dringt ins Landesinnere, zerstört Nutzpflanzen und Trinkwasservorräte. In der Aktion zeigt missio, wie sich vor allem Frauen für eine Zukunft auf den Inseln engagieren und welche Rolle die Kirche dabei spielt.
Das Aktionsplakat entstand in Papua-Neuguinea und zeigt Helen Hakena am Strand vor ihrem Haus. Die toten Bäume zeugen davon, dass hier einmal festes Land war. Sie steht auf dem Grundstück des Hauses ihres Sohnes, das schon vom Meer verschlungen wurde. Die Aktivistin und Präsidentin der katholischen Frauengemeinschaft von Bougainville hat während des Bürgerkriegs Furchtbares erlebt und doch nie aufgegeben. „Nichts wünsche ich mir mehr, als dass in den Häusern Frieden herrscht und dass die Männer die Frauen Ozeaniens respektieren“, sagt sie. „Wir können diese Probleme überwinden, indem wir solidarisch zusammenarbeiten“.
Was ist der Sonntag der Weltmission?
Die Hälfte der weltweit rund 2.500 Diözesen der katholischen Kirche befindet sich in Regionen, die zu den ärmsten der Welt gehören. Kirchliche Arbeit ist hier nur dank der Solidarität der Katholiken weltweit möglich. Mit Ihrer Spende zum Sonntag der Weltmission stärken Sie ein weltweites Netzwerk, das wirksame und nachhaltige Hilfe ermöglicht, wo sie am nötigsten ist. In Deutschland findet die Kollekte am Sonntag, den 27. Oktober 2024, statt.
Herr,
du malst den Himmel blau und das Meer
in allen Farben so schön und lebendig.
Wenn Wind und Wasser tanzen,
tanzen sie für dich.
Doch der Meeresspiegel steigt leise.
Sei bei allen, die sich davor fürchten,
die ihr Heim verlieren,
ihre Gräber und ihre Identität;
denn ihre Hoffnung, sie gilt dir.
du lässt Frauen lachen und Kinder,
voller Gaben, so mutig und klug.
Viele rudern kraftvoll das Boot,
doch nicht alle finden das rettende Ufer.
Sondern sie erleben Gewalt.
Schaffe den Verletzten Gerechtigkeit.
Hilf ihnen, Heilung zu finden
und wo möglich vergeben zu können;
denn ihre Hoffnung, sie gilt dir.
du pflanzt Hoffnung auch in mich,
doch was erhoffst du dir von mir?
Kann ich selbst Hoffnung sein
für deine Schöpfung, deinen Frieden?
Auch ich sitze in dem Boot.
Stell auch meine Füße auf trockenen Grund
und gib mir den Mut,
voranzugehen;
denn meine Hoffnung, sie gilt dir.