Katharina Hutter mit Paulina Konle (links) im Kreis ihrer Schüler
Heimat ist für mich ein Ort, an dem ich mich auskenne, an dem ich mich wohlfühle, an dem ich ich selbst sein kann und an den ich gerne immer wieder zurückkomme. Meine Wurzeln sind in meinem Elternhaus, und diese Wurzeln bleiben für immer, selbst, als ich für ein Jahr nicht dort war.
Heimat ist nicht nur ein Ort, sondern vor allem machen das auch Personen, wie für mich Freunde und Familie, aus. Wenn ich auch nach einigen Monaten in Uganda immer noch etwas Heimweh nach genau diesen Personen hatte, die ich liebe und vermisste, so spürte ich, wie mir auch bereits hier Menschen und Orte zur Heimat wurden:
Paulina, meine Mitfreiwillige, ist mir zur Freundin und Schwester geworden, unser Verantwortlicher Fr. Stan war wie ein Vater und Sr. Anna, bei der wir wohnten, wie eine Mutter zu uns. Auch die Schülerinnen der Schneiderschule sind uns zu Freunden geworden.
Wenn ich in Uganda meine Heimat vermisst habe, machte ich mir abends gelegentlich nur ein Käsebrot mit einer Tomate und fühlte mich ein Stück zuhause.
Katharina Hutter aus Westhausen bei Ellwangen machte im Sommer 2016 ihr Abitur. Von Dezember 2016 bis September 2017 war sie als Missionarin auf Zeit (MaZ) in Alenga, Uganda, im Einsatz.