Am 18. Dezember 2016 gab es in der voll besetzten Kirche Mariä Himmelfahrt in Königsbronn ein Benefizkonzert der Gruppe „freywolf“. Zwischen den musikalischen Stücken trugen der evangelische Pfarrer Christoph Burgenmeister und sein katholischer Kollege Pfarrer Dietmar Krieg passende Kurzgeschichten vor. Der Erlös war für die Arbeit von Bruder Bernhard Hengl im Südsudan. Er organisiert Lastwagen mit Hilfsgütern für Menschen in Kriegsgebieten. Das Ganze  war auch eine wunderbare ökumenische Aktion.

Das Konzert der Gruppe „freywolf“ war nur der vorläufige Höhepunkt der inzwischen 20 Jahre alten „Ugandahilfe“ in Königsbronn zwischen Aalen und Heidenheim. Angefangen hat es mit einer Begegnung von Frau Helene Dingler mit Pater Josef Gerner vor seiner Ausreise nach Uganda. Das war im Jahr 1996. Von da an unterstützte Frau Dingler ihn vor allem mit dem Erlös von Floristikverkäufen auf Bauernmärkten. Acht Jahre später reiste Frau Dingler das erste Mal selbst nach Uganda und konnte die Situation hautnah erleben.

Helene Dingler mit Bruder Bernhard Hengl und einem Mitarbeiter

Sie sammelte ein Team um sich. Weitere Aktivitäten wie Dia-Vorträge, Tombolas, Schulveranstaltungen usw. folgten. Damals tobte ein Bürgerkrieg in Norduganda. Missionskrankenhäuser und -Schulen waren jede Nacht Zufluchtsorte für viele von Krieg bedrohten Menschen. Aus Königsbronn gingen Hunderte von Paketen mit Medikamenten und vor allem Verbandsmaterial an die Krankenhäuser in Kitgum, Kalongo, Matany und Gulu.
Der Krieg ist inzwischen vorbei. Eine neue Generation wächst heran. Was sie braucht sind Schulen. Darunter sind die von Bruder Konrad Tremmel geleitete Polytechnik in Gulu und verschiedene Mädchenschulen, die von ugandischen Schwestern geführt werden. Neben dem Bau von Schulen und dem Kauf von Einrichtungen wird auch vielen Kindern aus armen Familien ein Teil des Schulgelds bezahlt.

 

Der Erlös des erwähnten Konzerts von „freywolf“ ging an Bruder Bernhard Hengl im Südsudan. Dort ist immer noch Krieg. Seine eigentliche Aufgabe ist der Bau und die Reparatur mehrerer vom Krieg zerstörter Gebäude. Aber seine besondere Sorge ist die unmittelbare Hilfe für Menschen, die in den Flüchtlingscamps oder in schwer zugänglichen Gegenden wohnen.