Der Bauingenieur, Künstler und Freund der Comboni-Missionare starb am 28. September 2022 in Graz.

Pater Josef Altenburger mit Adi Bachler beim Einweihungsfest des umgebauten Missonshauses in Messendorf, Graz. Foto: Josef Purkarthofer

In Leoben wurde Adolf Bachler am 20. April 1942 geboren. Nach dem Besuch des dortigen Gymnasiums studierte er Bauingenieurwesen an der Technischen Universität in Graz. Parallel machte er eine künstlerische Ausbildung bei Professor Fritz Mayer-Beck, der bereits sein Kunstlehrer war. Neben seinem Beruf nahm Adolf Bachler an verschiedenen Kunstakademien teil, war Mitglied in der Berufsvereinigung bildender Künstler Österreichs und im Kunstverein Werkbund und stellte seine Werke seit 1995 im In- und Ausland aus. Oft spendete er Bilder für karitative Zwecke. Seine Liebe galt auch der sakralen Kunst, vor allem Glasfenstern. Seine Werke findet man in vielen Kirchen, auch in den Kapellen der Comboni-Missionare in Nürnberg, Messendorf, Mellatz und Brixen.

Hier finden Sie einen Text von Adolf Bachler über seine Kunst.

Kreuz auf Glas von Adi Bachler in der Kapelle des Missionshauses in Graz-Messendorf. Foto: Josef Purkarthofer

In der Zeit der 68er-Jahre lernte Adi Bachler seine Frau Isolde in der katholischen Hochschulgemeinde in Graz kennen. Bischof Egon Kapellari, damals Studentenseelsorger, traute beide in der Stiegenkirche. In Raaba bauten die Bachlers mit anderen ein Wohnprojekt Kooperatives Wohnen, in dem sie seit fast 50 Jahren leben. Es steht nicht weit entfernt vom Missionshaus in Messendorf, wo sie ihre geistige Heimat fanden.
Adolf Bachler starb am 28. September 2022 im Alter von achtzig Jahren an den Folgen eines Sturzes in Graz.

Ulrike Lindner

Gold ist für mich die Farbe der Herrlichkeit.
Menschen, die Trauer im Herzen tragen,
werden durch das helle Licht
innerlich aufgerichtet.
Der Durchgang von der Welt zu Gott,
der Durchgang zum Licht
geht über die Schranke des Todes,
aber darüber hinaus geht es weiter.
Adi Bachler