Das St. Kizito Hospital in Matany ist ein Hoffnungsort für viele Menschen in Norduganda. Lernen Sie ein paar von ihnen kennen.

Dankbare junge Eltern
Wir waren im März 2023 zur Geburt unseres ersten Babys im St. Kizito Krankenhaus. Die Entbindung war sehr schwierig. Deshalb war es für uns ziemlich beunruhigend, innerhalb von einem Jahr und vier Monaten ein weiteres Baby zu bekommen. Da das Krankenhaus unsere Geschichte kannte, wussten wir jedoch, dass wir im St. Kizito gut aufgehoben sind. Am 25. Januar kam unser zweites Kind zur Welt und wir wurden bis zur Entlassung am 20. Februar sehr gut betreut.
Wir möchten insbesondere die Qualität, die gute Ausstattung und die Nachhaltigkeit der medizinischen Leistungen des Krankenhauses von ganzem Herzen würdigen. Wir danken der Krankenhausleitung für die kompetente Betreuung und Pflege. All dies macht es zu einer herausragenden Einrichtung in Uganda.
Philimon und Jemimah

Anna auf dem Schoß von Sr. Paula, links außen Margy, ihre Pflegemutter. Foto: G.Marat

Eine Zukunft für Anna
Anna Lokol ist sieben Jahre alt. Sie wurde als Kleinkind im März 2021 von einer Verwandten nach Matany gebracht, damit ihr geholfen wird. Anna hat sich mit dem Noma-Virus infiziert.
Noma ist eine bakterielle Infektion, die meist mangelernährte Kinder unter sieben Jahren trifft und das Gesicht befällt. Dabei wird Gewebe beschädigt, und auch Gesichtsknochen können bei einer fortschreitenden Infektion vollständig zerstört werden. Anna hatte keine gute Prognose, als sie nach Matany kam, da schon viel Gewebe in ihrem Gesicht zerstört war. Um ihr ein möglichst normales Leben zu ermöglichen, wurde sie mehrfach operiert, zuletzt im April.
Anna ist ein tapferes Mädchen, das aufgrund seiner Erkrankung seine Familie verloren hat, da sie verstoßen wurde. Aber sie ist ein Teil der Krankenhaus-Familie geworden. Eine besonders tiefe Bindung hat sie zur Kinderkrankenpflegerin Margy aufgebaut, die Anna bei sich aufgenommen und selbst drei Kinder hat. Margy begleitet Anna zu OPs in die Spezialklinik nach Kampala und nimmt ihre zwei jüngeren Kinder mit. Die anderen werden von den Nachbarn in Matany versorgt.
Die Operationen werden von verschiedenen Trägern und NGOs finanziert. Das Projekt Licht und Leben von Gudrun Marat unterstützt Margy finanziell, um zum Beispiel das Schulgeld für Anna zu bezahlen.
Trotz allem ist Anna ein fröhliches Kind. Wenn Sie Kindern wie Anna helfen wollen, spenden Sie unter dem Stichwort „Licht und Leben-Anna“ oder per Online-Spende.

Ulrike Lindner