Pater Markus Körber schreibt im Dezember 2007 aus dem Süd-Sudan:

„Viele Grüße aus Juba, der Hauptstadt des Süd-Sudans. Juba ist zugleich auch der Sitz unseres Bischofs. Unsere Pfarrei, Tali, liegt allerdings etwa acht Fahrstunden von Juba entfernt. Es gibt dort keinen Priester, da die Gegend sehr abgelegen liegt. Sie ist die meiste Zeit des Jahres mit dem Auto sehr schwierig zu erreichen.

Während es bei Euch Winter ist, herrscht hier im Süden die Trockenzeit. Es ist in der Regel um die 40 Grad heiß und dazu sehr feucht, da die Stadt am Nil liegt. Dennoch: Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Weihnachten steht vor der Tür. Für mich wird es ein besonderes Weihnachten werden: Ich werde zum ersten Mal nach Tali in meine zukünftige Mission gehen.

Gemeinsam mit einem Diözesanpriester werde ich die Weihnachtsfeiertage dort verbringen. Ich freue mich schon sehr darauf. In zwei Monaten werde ich mich dann mit einem Mitbruder fest in der Mission niederlassen, um mit den Einheimischen zu sein.“

Gott segne Euch!

P. Markus Körber

Dazu eine kurze Information:

Pater Markus arbeitet in der Erzdiözese Juba in der Pfarrei von Tali. Von Juba aus ist der Ort Tali via Terakeka nach etwa 8 Stunden Fahrzeit zu erreichen. Tali ist also total abgelegen, ein harter Posten. Im Februar 2008 nimmt Pater Markus zusammen mit einem mexikanischen Bruder dort seine Arbeit auf. Zuvor hat er in Juba die Sprache der Bari gelernt. – Übrigens arbeiteten Comboni-Missionare bereits früher einmal in Tali. Wie alle anderen Missionare, die 1964 im Sudan arbeiteten, wurden auch die Comboni-Missionare von Tali damals des Landes verwiesen. Jetzt aber, 44 Jahre später, wird die Mission wieder eröffnet.