„Mission kann man von verschiedenen Gesichtspunkten her sehen. Anfangs meinte ich, ich müsse viel für Gott tun, damit er mit mir zufrieden sein kann. Ich bat ihn, meine Pläne zu verwirklichen. Dann lernte ich, dass es umgekehrt sein soll: Nicht er muss meine Pläne verwirklichen, sondern ich seine. Er ist der Herr.

Einmal fragte mich ein Besucher aus Europa: „Was tut Ihr Missionare eigentlich hier?” Meine Antwort: „Die Menschen zu einer persönlichen Beziehung zu Jesus Christus führen.” Daher besteht unsere Arbeit aus Gesprächen, Beichten, Vorträgen in Pfarreien, Eucharistiefeiern, Krankenbesuchen und materiellen Hilfen, wo man helfen kann. Das sind die Momente, in denen man den Menschen Christus bringt. Er macht dann mit ihnen weiter und ihr Leben bekommt Sinn und Farbe.“

Paul Pezzei aus Mühlbach/Südtirol war 20 Jahre in Peru, zehn in Graz und zehn in Südtirol tätig. Dazu kommen drei Jahre in Chile und fünf in Nicaragua. Seit September 2016 ist er in Costa Rica im Einsatz.