Dezember 2020 – Bischof Luis Alberto Barrera Pacheco

Begegnung nach der Taufe

Mein Traum als Comboni-Missionar erfüllte sich mit meiner Ausreise in die Zentralafrikanischen Republik. Der Einsatz erforderte lernen und umlernen, geben und annehmen. Als Priester mit den Menschen das Evangelium zu teilen, erfüllte mich mit Freude. Die Begleitung junger Zentralafrikaner, die sich auf ihren Missionsberuf vorbereiteten, war anspruchsvoll, galt es doch, meine Worte mit meinem Lebenszeugnis und Geduld zu beglaubigen, und den Wachstumsrhythmus der jungen Menschen zu respektieren. Durch die Begegnung mit anderen Kulturen und Völkern werden wir Weltbürger und machen uns die Anliegen der Armen zu Eigen.

In der Leitung der Missionsprovinz Peru als Provinzoberer veränderten neue Verantwortungen mein Leben und verlangten mir Umstellungen ab. Es war immer mein Wunsch gewesen, nach Afrika zurückzukehren. Doch Gott schickte mich auf die Anden von Peru, um meinen Brüdern als Bischof von Tarma zu dienen. Es war ein komplett neuer Anfang, kein leichter, denn es hieß wieder lernen. Der Weg geht nie zu Ende, es heißt immer wieder anfangen. Die Mission erhält uns jung und schöpferisch.

Bischof Luis Alberto Barrera Pacheco aus Peru war Priester und Ausbilder der zentralafrikanischen Seminaristen, danach Ausbilder der Theologiestudenten in Lima. Nach sechs Jahren als Provinzial wurde er 2016 zum Bischof von Tarma geweiht.